Der Frühling steht vor der Tür – höchste Zeit auch unseren Körper darauf einzustimmen. Nach dem ersten Teil der Detox-Sequenz, folgt heute die Fortsetzung von Larissa Hall Carlson.
Der Fokus liegt auf Bauch, Becken und Hüften und soll das Verdauungsfeuer anfachen. Atmen Sie beim Üben tief und rhythmisch, um die Durchblutung anzuregen. Zum Aufwärmen empfiehlt die Autorin der Sequenz, Larissa Hall Carlson, mit drei bis sechs Runden Ihres bevorzugten Sonnengrußes zu beginnen.
6. Parivritta Janu Shirshasana – Gedrehte Kopf-Knie-Stellung
In dieser Haltung wird die Flanke intensiv gedehnt, wodurch sich Schleim in Brustkorb und Lungen lösen kann.
Legen Sie im Sitzen die rechte Fußsohle an die Innenseite des linken Oberschenkels. Drehen Sie zunächst den lang aufgerichteten Rumpf nach rechts. Dann legen Sie die rechte Hand ans Kreuzbein und lassen den linken Handrücken an der Innenseite des linken Beins Richtung Fuß gleiten. Beugen Sie sich nur so weit nach links, wie Sie den Rumpf gestreckt und die Brust nach oben gedreht halten können. Falls es mühelos möglich ist, greifen Sie mit beiden Händen um den linken Fuß. Verweilen Sie auf jeder Seite 10 bis 20 Atemzüge lang in der Stellung.
7. Ardha Pavanamuktasana – Halbe Bauchpresse
Diese Haltung löst Verspannungen im Rücken, massiert die Verdauungsorgane (insbesondere den aufsteigenden und absteigenden Dickdarm) und unterstützt so die Ausleitung (auch von Gasen, Übermaß an Vata).
Aus der Rückenlage mit ausgestreckten Beinen ziehen Sie das rechte Knie zur Brust und falten die Hände hinter dem Oberschenkel. Schieben Sie beide Fersen weg vom Rumpf und achten Sie darauf, das Becken mittig liegen zu lassen. Entspannen Sie sich 10 bis 20 Atemzüge lang in die Haltung hinein, bevor Sie die Seite wechseln.
8. Jathara Parivartanasana – Bauchdrehung im Liegen
Jathara bedeutet Magen und diese Stellung fördert die Verdauung und Entgiftung.
Stellen Sie in Rückenlage die Füße dicht vor das Becken und legen Sie die Arme T-förmig zu den Seiten ausgestreckt ab. Lassen Sie die Knie zur linken Seite sinken, der Blick geht Richtung Decke. Bleiben Sie 10 bis 20 Atemzüge lang in dieser Haltung und entspannen Sie sich nach jeder Ausatmung einen Moment lang in der Atemleere. Anschließend wechseln Sie die Seite.
9. Salamba Sarvangasana – Unterstützer Schulterstand, Variation
Die sanfte Umkehrhaltung massiert die Bauchorgane, kehrt die Blutzirkulation um und fördert so die Durchblutung.
Heben Sie aus der Rücklage das Becken und schieben Sie einen Block unter das Kreuzbein. Heben Sie die Beine in die Senkrechte. Schieben Sie die Fußsohlen gleichmäßig flach nach oben und lassen Sie 10 bis 20 Atemzüge lang die Anspannung aus den Beinen abfließen.
Tipp: Wenn Ihnen das Liegen auf dem harten Block unangenehm ist, verwenden Sie ein quer liegendes Bolster. Können Sie die Beine nicht gut strecken, legen Sie sie schräg gegen die Wand.
10. Passive Rückbeuge
Dank der Hilfsmittel erdet und beruhigt diese Haltung und sorgt zudem für eine sanfte Öffnung von Herz und Brust. Das fördert die tiefe Atmung und wirkt somit entgiftend.
Schieben Sie im Sitzen das Bolster unter Ihre Knie und legen Sie eine zusammengerollte Decke quer über die Matte. Sie sollte im Liegen knapp unter den Schulterblättern platziert sein. Eine gefaltete Decke über dem Becken und ein Augenkissen unterstützen die Entspannung, während Sie mindestens 10 bis 20 Atemzüge tief und bewusst in der Haltung atmen.
11. Shavasana – Totenstellung, Variation
Das Wichtigste für eine gute Verdauung ist Ruhe – und hier wird sie mit einer leicht abschüssigen Haltung unterstützt.
Legen Sie das Bolster mit einer gefalteten Decke am Kopfende längs auf die Matte hinter sich. Legen Sie sich so darauf, dass Ihr Kreuzbein vom Ende des Bolsters gestützt wird und der Kopf auf der Decke ruht. Eine zweite Decke über Ihren Oberschenkeln und ein Augenkissen beruhigen zusätzlich Vata. Ellbogen und Handrücken ruhen am Boden, Sie atmen sanft ein und aus und verweilen 5 bis 20 Minuten.
Sequenz von Larissa Hall Carlson/ Foto: Joe Hancock
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