Funktionelles Training – unter Sportlern ist dieser Fitnesstrend längst in aller Munde. Die Bewegungsabläufe sprechen meist mehrere Muskelgruppen und Gelenke zugleich an und trainieren gezielt Kraft und Ausdauer. Was uns das angeht? Immer mehr, auch prominente Yogis wie Patrick Broome entdecken die Vorzüge des Trainings für sich und üben innovative Yogastile wie Cross Yoga.
Das Informationszeitalter hat nicht nur eine rasant voranschreitende Technologie mit sich gebracht, sondern auch ein umfangreiches Wissen über einen gesunden Lebensstil. Der Anspruch und Wunsch, einem solchen Lebensstil nachzugehen, ist wahrscheinlich so hoch wie nie, aber gleichzeitig wird die Freizeit für solche Aktivitäten immer knapper.
Vor genau diesem Problem standen wir vor einiger Zeit auch: Krafttraining, Ausdauersport und Yoga unter einen Hut zu bringen, war sehr zeitaufwendig. Etwas zu kurz kommen lassen wollten wir aber auch nicht. Also fingen wir an, die einzelnen Einheiten zu -intensivieren, zu verkürzen und zu kombinieren – so entstand Cross Yoga. Der Begriff Cross Yoga setzt sich aus den Begriffen CrossFit und Yoga zusammen. CrossFit ist eine Wettkampfsportart, bei der die Sportler hoch intensiv und oft mit schweren Gewichten bis an ihre Leistungsgrenze trainieren. Um Verletzungen vorzubeugen und mehr Flexibilität und Mobilität zu erlangen, besuchen immer mehr CrossFit-Sportler anschließend eine Yogastunde. Cross-Yogastunden kombinieren die Vorteile von funktionellem Training und Yoga miteinander, ohne dabei die Grundidee der jeweiligen Bewegungsform zu verfälschen – eine zeitgemäße Kombination aus Kraft, Ausdauer, Flexibilitätsaufbau und Entspannung.
Der erste Teil der Stunde besteht aus einem funktionellen Intervalltraining: Die Übungen stammen aus dem CrossFit (zum Beispiel Liegestützen, Ausfallschritte und Burpees, eine Mischung aus Kniebeuge, Liegestütz und Strecksprung) und halten den Puls auf einem hohen Level. Dadurch wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt, der Kraftaufbau gefördert und die Fettverbrennung angeregt.
Im zweiten Teil der Stunde wird Yoga geübt – ruhige Asanas, um die Muskeln, Faszien und Sehnen zu dehnen und die Beweglichkeit zu verbessern. Die Atmung wird vertieft und mit den Bewegungen synchronisiert, so dass Körper und Geist zur Ruhe kommen und entspannen können. Zusätzlich sollen körperliche Spannungen, die durch das vorhergehende Training entstanden sind, gelöst und die Regeneration gefördert werden. Und: Natürlich darf am Ende der Stunde eine ausgiebige Endentspannung nicht fehlen!
Der Diplom-Sportwissenschaftler Daniel Ebert und die Psychologin (BSc) Sophia Thora sind leidenschaftliche Fitnesssportler, Yogalehrer und -schüler. Die Überzeugung, dass Humor, ein aktiver, gesunder Körper und mentale Ausgeglichenheit ausschlaggebend für ein gesundes, glückliches Leben sind, treibt sie jeden Tag auf die Matte – und das war auch beim Fototermin mit den beiden deutlich spürbar. In ihrem Münchner Studio (www.strong-balance.com) und bei Patrick Broome (www.patrick-broome.de) bieten die beiden entsprechende Programme an.
Der Beitrag Kraftvolle Kombi: Cross Yoga erschien zuerst auf Yoga World - Home of Yoga Journal.