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Playlist für Neuanfänge

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„Zwischen den Jahren“ – eine schöne Redewendung, findest du nicht? Sie geht auf Kalender-Debatten vergangener Jahrhunderte zurück. Aber lassen wir das mal außen vor. Für sich genommen klingt der Ausdruck nach Innehalten. Nach Zeit, die uns geschenkt wird. Das alte Jahr liegt hinter uns, für das neue können wir in aller Ruhe Anlauf nehmen… und überlegen, welche Wege wir einschlagen wollen. Nun ist das Jahr 2020 da und wir können die guten Vorsätze in die Tat umsetzen. In welchen Bereichen deines Lebens würdest du gerne Neuanfänge wagen? Zu den Klassikern gehören (vielleicht findest du dich ja wieder): gesünder ernähren, mehr bewegen, mehr Zeit mit der Familie verbringen. Tja, und plötzlich wird es März, und alles ist wieder beim Alten.

Neu beginnen in 2020

Damit das in diesem Jahr anders wird, haben wir diese Playlist den Neuanfängen gewidmet, dem inneren Wachstum und (vielleicht auch äußeren) Wandel. Sie ist also eine kleine Erinnerung, dem Drang des Gewohnten zu widerstehen. Und sie bringt eine Portion Mut, wenn du vor Neuanfängen stehst und der sich der erste Schritt etwas schwierig gestaltet. Viel Spaß damit und ein gesundes und glückliches neues Jahr.

Playlist für Neuanfänge

Übrigens: In unserem Jahreshoroskop blicken wir in der aktuellen Yoga Journal Ausgabe in die Sterne und verraten dir, wie deine Chancen für Neuanfänge in 2020 stehen.

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10 Asanas gegen Kopfschmerzen

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Wenn im Arbeitsalltag der Kopf brummt, gilt das Motto: Loslassen und Abkühlen. Mit diesen ausgewählten Asanas, von ­denen sich einige auch leicht am Arbeitsplatz durchführen lassen, kannst du schon in einer halben Stunde gute Erfolge ­erzielen. Viel Spaß beim Entspannen und beim Ausprobieren dieser 10 Asanas gegen Kopfschmerzen.

Das Ziel ist, dich zu erden und die Selbstwahrnehmung zu intensivieren. Wenn die Verspannungen in den Muskelketten entlang des Körpers zu allen Seiten aufgelöst werden und die Betonung auf der Ausatmung liegt, verlieren wir die Fixierung auf den Kopf und belastende Gedanken. Die Stärkung der Schulter- und Rückenmuskulatur hilft, um die unvermeidlichen Schwierigkeiten des Alltags besser “tragen” zu können.

1. Tiefe Bauchatmung im Fersensitz

Nimm eine aufrechte und bequeme Sitzhaltung ein. Atme aus. Lasse dein Gefühl in den Bauch und ins Becken sinken. Du kannst ruhig im natürlichen Rhythmus aus- und einatmen und fühlen, wie sich die Bauchdecke sanft bewegt. Wenn du möchtest, ziehst du die Beckenbodenmuskulatur dabei sanft an. Das fördert das Gefühl der Erdung.

2. Müheloses Bhastrika

Atme im Sitzen durch den Mund ein und aus. Das wirkt erfrischend und kühlend und fördert die innere Balance. Du kannst den Atem auch mit einem Mantra verbinden. Einatmen leise mit “So”, ausatmen mit “Ham”. Das heißt: “Ich bin” und stärkt die Selbstwahrnehmung. Nimm dir ausreichend Zeit, ganz entspannt zu atmen.

3. Parvatasana – Der Berg

Bringe die Handflächen vor der Brust zusammen und dann die Arme langsam nach oben. Halte für einige tiefe Atemzüge die Arme oben, dann verschränkst du die Finger ineinander und stülpst die Handteller nach oben. Halte die Arme weiter ausgestreckt und atme tief. Beuge schließlich die Ellbogen und ziehe die Schulterblätter fest zusammen. Wenn du möchtest, führe die Arme anschließend noch einmal nach oben. Einige Male wiederholen. Diese Übung beruhigt Nerven und Gemüt, tonisiert die Lungen und entkrampft die Schulter- und Nackenmuskulatur.

4. Adho Mukha Shvanasana – Nach unten schauender Hund

Komme im Fersensitz innerlich zur Ruhe. Dann hebst du aus dem Vierfüßlerstand das Gesäß und streckst die Beine. Atme tief und ruhig in den Bauch. Der Kopf wird jetzt besonders gut durchblutet, was zur besseren Harmonisierung von Blutdruckschwankungen in Stress-Situationen hilft. Halte die Stellung für einige Atemzüge, um die Muskulatur in Schultern und Rücken zu stärken. Dies unterstützt eine gute aufrechte Haltung im Alltag.

5. Dynamische Wirbelsäulen-Drehung

Setze dich mit ausgestreckten Beinen auf den Boden. Nimm die Beine auseinander, richte die Zehen zur Decke und bringe nacheinander die ausgestreckten Arme an die Außenseite des gegenüberlegenden Fußes. Die Dehnung entspannt den ganzen Rücken. Die Vorwärtsbeuge massiert die Bauchorgane und belebt die Verdauung sowie den Abtransport von Schlacken aus dem Körper.

6. Purvottanasana – Schiefe Ebene

Strecke die Beine gerade aus. Gib die Hände hinter dem Körper auf den Boden. Hebe die Hüften so weit hoch, bis der Körper gerade ist. Dann senkst du ich langsam und bewusst wieder ab. Diese Gegenbewegung zu 5. entspannt weiter die Muskulatur, diesmal vor allem im unteren Rücken. Auch die Schultern werden weiter gelockert.

7. Sahaj Ushtrasana – Gestütztes Kamel

Nimm aus dem Kniestand die Hände an die Hüfte oder im Lendenwirbelbereich an den Rücken. Spanne das Gesäß an und neige dich ausatmend langsam nach hinten. Übe sanft. Die Übung wirkt gegen den gefürchteten “Schreibtisch-Rücken” und stärkt die gesamte Rumpfmuskulatur. Komme langsam wieder nach vorne und zurück in den Fersensitz.

8. Balasana – Stellung des Kindes

Lasse den Oberkörper nach vorne sinken, bis die Stirn den Boden berührt. Lege eventuell ein Kissen unter die Stirn. Lege Arme und Hände neben den Füßen ab. Lasse deinen Rücken lang und sinke entspannt in das Gefühl von Geborgenheit hinein. Werde dir klar: Wie fühlst du dich?

9. Ardha Matsyendrasana – Drehsitz aus dem Fersensitz heraus


Die Dinge aus einer anderen Perspektive sehen: Verschränke die Hände hinter dem Nacken und drehe dich zur Seite. Halte die Stellung für einige tiefe Atemzüge und komme dann langsam zur anderen Seite. Als Variation kannst du die Hände auch auf Knie und Hüfte legen und die Stellung für einige Minuten halten. Der Drehsitz dehnt und kräftigt nicht nur die Rückenmuskulatur, er sorgt auch auf geistiger Ebene für Klarheit.

10. Shavasana – Entspannungslage

Die wichtigste Übung. Lege dich in Rückenlage auf den Boden und öffne die Beine hüftbreit. Die Zehen fallen locker nach außen, die Arme sind etwas abseits vom Körper. Selbst die Kiefer und Zunge sind entspannt. Atme aus, schließe die Augen und lass los. Lass dich in die Stille hinein sinken. Schenke dir täglich auf diese Weise einige Minuten Heilung.

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Wir suchen DICH: Komm in unser Team!

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Die well media GmbH, ein erfolgreiches Verlagshaus in München, sucht ab sofort eine/n Mediaberater/in / Sales Manager mit Organisations-Talent B2B (m/w) für B2C Messe, Print & Online.

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Wir freuen uns auf deine vollständige Bewerbung mit Lebenslauf, Arbeitszeugnissen, Gehaltsvorstellung und deinem möglichen Eintrittstermin. Bitte senden deine Unterlagen ausschließlich per E-Mail an j.friedel@wellmedia.net.

Deine Aufgaben :

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und Event (Planung, Abstimmung, Abwicklung)
 Vermarktung von ganzheitlichen, kundenindividuellen Kommunikationslösungen
 Eigenverantwortliche Betreuung von Bestandskunden und Agenturen
 Erschließung neuer Kundenpotenziale und Akquise von Neukunden
 Erstellung detaillierter Angebote und Verkaufsstrategien sowie deren Präsentation bei Kunden
 eigenständige und lösungsorientierte Bearbeitung von Kundenwünschen
 Entwicklung von Verkaufs- und Marketingkonzepten in enger Abstimmung mit den Abteilungen
 Erfassung und Pflege von Daten in einem CRM-System
 Kontakt, Beratung, Betreuung von Ausstellern und Interessenten (telefonisch/schriftlich)
 Entwicklung, Kalkulation und Durchführung von Messeveranstaltungen
 Steuerung von Dienstleistern, Projektcontrolling
 Koordination und Überblick bei der Einhaltung von Deadlines in der Zusammenarbeit mit den
beteiligten internen Abteilungen
 Nachbereitung und Auswertung unserer Veranstaltungen

Dein Profil

 Du bist in Sachen Yoga, Ayurveda und Veganismus am Puls der Zeit, kennst die besten Lehrer und Studios und weißt, wo die schönsten Yoga-Retreats zu finden sind. Die Themen Nachhaltigkeit und Achtsamkeit spielen auch in deinem Alltag eine Rolle.
 Du hast Lust auf die Vermarktung von unseren Online & Print Werbeformen. Du hast eine abgeschlossene Ausbildung oder ein abgeschlossenes BWL Studium mit Schwerpunkt Marketing o.ä. oder mehrjährige Erfahrung im Verkauf
 erste Berufserfahrung – vorzugsweise im Vertrieb und/oder Telesales – sind wünschenswert,
idealerweise in Kombination mit Erfolgen im Bereich telefonischer Kundenansprache, -gewinnung
und -betreuung
 Spaß in der Anzeigen- und Messevermarktung
 Gepflegtes, sicheres und sympathisches Erscheinungsbild
 Organisationstalent, Eigeninitiative und Freude am gelebten Erfolg
 Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen sowie eine selbstständige und
eigenverantwortliche Arbeitsweise bei gleichzeitig hoher Teamfähigkeit zeichnen dich aus
 Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
 Sehr gute Kenntnisse der MS-Office-Programme

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 Eine befristete Anstellung in Vollzeit mit der Möglichkeit auf Übernahme
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qualifizieren
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Wenn du mehr willst als einen Job, dann starte besser gleich bei uns!

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Montags-Mantra: Gewinne deine Neugierde zurück

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Neugierde: Ein Werkzeug für Erfolg

Neugierde ist eine unserer ersten Eigenschaften und der Motor für Entwicklung. Kinder hinterfragen, wollen verstehen, erkunden und erforschen. Sie beobachten. Sie hören Geräuschen zu. Sie bemerken Dinge, die Erwachsene für selbstverständlich halten. Kinder sehen die Welt mit anderen Augen und sind hungrig nach Wissen. Im Laufe des Lebens verdrängen Angst und das Bedürfnis nach Sicherheit einen Teil dieser Neugierde. Dabei ist sie ein so wertvolles Werkzeug wenn es um Erfolg geht.

Übrigens: Wieso probierst du nicht mal eine Yogastunde mit Kindern aus? Da steckst du dich sicherlich mit eine ganzen Portion Neugierde an.

Sei neugierig

Neugierde geht im Alter oft verloren. Du gewinnst sie zurück, wenn du dich öfter mal für den unbequemen Weg entscheidest. Im Unbekannten liegt die Freiheit, Fehler zu machen. Wir scheitern, wir probieren es erneut bis es klappt und lernen somit auf eine Art wie wir es als Kinder getan haben. Manchmal hilft auch schon etwas mehr Achtsamkeit im Alltag. Bleibe auf einem bekannten Weg stehen. Schaue dich um, nehme Geräusche und Gerüche wahr und du wirst feststellen, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt.

“Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.

-Albert Einstein

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Hausapotheke: Natürliche Heilmittel – das muss rein

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Zu schlapp oder angekränkelt für die Yogastunde? Lasse dich nicht gleich entmutigen! Gut möglich, dass du in deiner Küche einige Mittelchen findest, die schnelle Linderung verschaffen. Wir erklären dir, was in deine Hausapotheke gehört und wie du dir bei kleinen Beschwerden mit der richtigen Atmung und Meditation selbst helfen kannst.

Natürlich gesund bleiben

Husten, Antriebslosigkeit oder Nackenschmerzen: Bei kleinen Beschwerden rennt man nur ungern gleich zum Arzt. In einer Umfrage der US-Ausgabe des YOGA JOURNAL gaben 75 Prozent der Leserinnen und Leser an, dass sie erst einmal die Hausapotheke durchstöbern. 98 Prozent würden gerne mehr darüber erfahren, welche Hausmittel es als erste Helfer gibt. Gemeinsam mit Ärzten, Naturheilkundlern, Yogalehrern und Meditationsexperten, haben wir zum Herbstbeginn die einfachsten Heilmethoden für die häufigsten Beschwerden zusammengestellt. Basierend darauf geben wir dir hier ein paar Anregungen für deinen persönlichen Erste-Hilfe-Kasten.

Rosenwasser gegen müde Augen

1. Rosenwasser gegen müde Augen

Von allen Sinnesorganen beanspruchen wir die Augen wohl am meisten. Nach langen Nächten oder stundenlanger Arbeit am Computer sind sie oft müde, trocken und gereizt. Aber es gibt Abhilfe: Sprühe zwei Spritzer reines, destilliertes Rosenwasser (ohne Parfümstoffe oder Chemikalien) direkt in die Augen oder lege dir mit Rosenwasser getränkte Watte-Pads auf die Augen. Das reduziert Rötungen und hilft bei Entzündungen.

2. Stress: Richtig atmen hilft

Eine wirksame yogische Abhilfe gegen Stress ist die sanfte Bauchatmung: Mache es dir in einer ruhigen Sitzposition bequem, dann atme bewusst durch die Nase ein und durch den Mund aus. Um dabei den Bauch zu entspannen, denke bei der Einatmung “weicher” und bei der Ausatmung “Bauch”. Die Übung bringt mehr Sauerstoff in den Kreislauf und aktiviert zudem den Vagus, einen Nerv, der sich vom Gehirn aus bis weit in den Körper verzweigt und unter anderem dafür sorgt, dass Stressreaktionen gedämpft und Ängste gelindert werden. Am besten praktizierst du die Bauchatmung täglich einige Minuten lang. In akuten Stresssituationen können schon fünf bis zehn Atemzüge dafür sorgen, dass du ruhiger wirst.

Hausapotheke: Samen3. Fenchel bei Menstruationsbeschwerden

Zur Linderung von Krämpfen empfiehlt Feather Jones, eine amerikanische Expertin für Kräuterkunde, einen Tee aus je einem Teelöffel Katzenminze, Fenchel und Pfefferminze auf einen halben Liter nicht mehr kochendes Wasser. “Die ätherischen Öle in den Kräutern gelangen ins Nervensystem und wirken dort krampflösend“, so Feather. Also rein damit in deine persönlichen Erste-Hilfe-Koffer.

4. Bauchweh und Verdauungsbeschwerden? Versuch es mit Natron

Bei einer kleinen Magenverstimmung hilft oft schon der Griff in den Küchenschrank: Erste Abhilfe schafft ein Glas lauwarmes Wasser mit einem halben Teelöffel Natron. Laut Maria Marlowe, Ernährungsberaterin für integrative Gesundheit, treten Verdauungsprobleme oder Magenschmerzen häufig dann auf, wenn die Barriere zwischen Magenschleimhaut und Magensäure kurzzeitig weggespült wird. Das kann aufgrund von Alkohol, Infektionen oder Empfindlichkeiten bei bestimmten Nahrungsmitteln der Fall sein.

Petersilie und Minze5. Petersilie und Minze bei Mundgeruch

Bei schlechtem Atem wirkt es Wunder, kurz ein paar Nelken-, Fenchel- oder Anissamen zu kauen und diese danach wieder auszuspucken. Die ätherischen Öle in diesen Samen töten wirksam Keime im Mund, die den Geruch auslösen. Ganz speziell gegen Knoblauchgeruch helfen frische Minze oder Petersilie. Laut dem Journal of Food Science enthalten diese Kräuter spezielle Enzyme, die den Geruch von Knoblauch neutralisieren. Ein weiterer Bestandteil für die natürliche Hausapotheke

6. Hausapotheke – so lecker: Banane gegen Muskelkrämpfe

Verschiedene Studien zeigen, dass Muskelkrämpfe nach dem Sport oder einer herausfordernden Yogastunde ein Zeichen von Dehydration und/oder einem Mangel an Elektrolyten, wie den Mineralien Kali- um oder Magnesium, sein können. Dem kannst du entgegenwirken, indem du nach der Praxis reichlich trinkst und clevere Nahrung in deine Hausapotheke packst: Eine Banane versorgt den Körper schnell mit Kalium, eine Handvoll Kürbiskerne füllt die Magnesiumspeicher auf. Spüle das Ganze mit einem Glas Kokoswasser (in dem sich eine zusätzliche Portion Kalium befindet) oder Wasser runter und einer ruhigen Nacht ohne Wadenkrämpfe sollte nichts im Wege stehen.

7. Meditation gegen Antriebslosigkeit

Kleiner Energieschub gefällig? Sharon Salzberg, amerikanische Autorin, Buddhistin und Meditationslehrerin, empfiehlt eine einfache Meditationsübung, die den Körper belebt und ihm ein wenig Aufmerksamkeit schenkt. Stehe aufrecht, nehme wahr, was du siehst, was du hörst und richte den Fokus auf deine Haltung. Atme zwei- bis dreimal bewusst ein und aus und wiederhole den Wahrnehmungsprozess. “Indem du dich einer Vielfalt an Objekten um dich herum hingibst, füllst du deine Energiereserven auf”, so Salzberg.

Rosmarin Heilkräuter Hausapotheke8. Rosmarin – ätherisches Öl löst Schnupfen

Die Atmung ist ein wichtiger Bestandteil der Yogapraxis. Problematisch ist das nur dann, wenn ein Nasenloch verstopft ist und die Nase bei jedem Atemzug pfeift. Mindy Green, Aromatherapeutin und Autorin des Buches “Aromatherapie”, empfiehlt einen Dampf mit einer Mischung aus ätherischen Ölen für die Hausapotheke: Dazu gibst du drei Tropfen Rosmarin, zwei Tropfen Grapefruit und einem Tropfen Pfefferminz in einen Topf mit heißem Wasser und inhalieren. Der Wasserdampf befeuchtet gereizte Nasenschleimhäute und transportiert die ätherischen Öle bis tief in die Atemwege.

9. Gegen die Traurigkeit atmen

Eine melancholische, bedrückte Stimmung kann man mit Atemtechnik aufhellen. Eine einfache Übung wirkt dem flachen Atem in der oberen Brusthälfte entgegen und lenkt Sauerstoff in den Blutkreislauf: Dazu stehst du aufrecht, die Knie leicht gebeugt. Atme tief durch die Nase ein, während du die Arme vor dem Körper langsam mit nach oben weisenden Handflächen bis auf Schulterhöhe heben und von dort weiter über die Seiten bis über den Kopf. Hier sind die Handflächen einander zugewendet. Anschließend atmest du mit geöffnetem Mund und einem hörbaren “Lum” (einem erdenden, energievollen Laut) wieder aus, während die Arme nach hinten-unten schwingen und du die Knie in eine Variante der Stuhlhaltung beugst. Diese Übung wiederholst du bis zu zehnmal.

10. Kokosöl pflegt spröde Lippen

Trockene, rissige Lippen im Winter? Damit haben viele Menschen zu kämpfen. Oft helfen schon ganz einfache Mittel, um spröde Lippen wieder schön zart zu machen. Zum Beispiel ein sanftes Peeling aus Hagelzucker und Kokosöl: Rühre daraus eine Paste an, streichen Sie sie auf die Lippen und bürste sie nach wenigen Minuten mit einer Zahnbürste wieder sanft ab. Der Zucker entfernt feine Hautschüppchen, während das Öl die Lippen befeuchtet und pflegt. Ein Hauch Kokosöl im Anschluss an das Peeling oder zwischendurch ersetzt den Fettstift. Ein Muss für die Hausapotheke.

Hausapotheke: Kurkuma und Honig11. Husten und Honig – ein unschlagbares Team

Ein hartnäckiger Reizhusten kann uns manchmal mehrere Wochen lang von der Yogapraxis abhalten. Schon unsere Großeltern kannten dagegen ein wirksames Hausmittel: Honig. Eine Studie des Journal of Alternative and Complementary Medicine stellte fest, dass Husten bei Kindern mit Honig effektiver gelindert wird als mit Hustensaft. Die ayurvedische Heilkunst setzt zum Schleimlösen zudem auf entzündungshemmende Kurkuma (Gelbwurz). Dazu verrührst du etwas Kurkumapulver mit der gleichen Menge Honig und nimmst alle drei Stunden einen Teelöffel davon zu dir, bis der Husten nachlässt. Ein natürlicher Ersatz für den Hustensaft und wichtiger Bestandteil der Hausapotheke.

12. Salz bei Halsschmerzen

Der Hals ist vergleichbar mit einem großen Netz, in dem sich Bakterien sammeln, die über Mund und Nase in den Körper gelangen. Um Schleim, Keime oder Bakterien im Hals zu lösen, hilft ein “Gurgel-Mix” aus einem halben Teelöffel Salz und warmem Wasser. Gurgele den Winter über zwei- bis dreimal pro Woche. Sobald du ein erstes Kratzen im Hals spürst, erhöhst du auf einmal täglich. Laut einer Studie des American Journal of Preventive Medicine wirkt die regelmäßige Anwendung Infekten der oberen Atemwege wirksam vor.

Ingwer gegen Blähungen13. Schluss mit Blähungen dank Ingwer

Frischer Ingwertee wärmt nicht nur schön an kalten Tagen und stärkt das Immunsystem, er schafft auch Abhilfe bei einem Blähbauch und entspannt den Verdauungstrakt. Dazu gibst du zwei bis drei Scheiben frischen Ingwer etwa 5 Minuten lang in kochendes Wasser. Danach lässt du den Sud etwas abkühlen und trinkst ihn warm. Möchtest du Blähungen vor dem Verzehr von blähenden Lebensmitteln wie Kohl oder Bohnen vorbeugen, dann hilft die Einnahme von Bitterstoffen etwa 10 Minuten vor der Mahlzeit. Das kann zum Beispiel eine Handvoll Rucola oder einem Schluck Apfelessig sein. Die darin enthaltenen Bitterstoffe kurbeln den Magen an, der daraufhin Verdauungsenzyme, Gallenflüssigkeit und Magensäure produziert, was insgesamt die Verdauung fördert und die Gasbildung im Darm reduziert.

14. Schmerzende Füße? Bittersalz plus Massage

Geschwollene und müde Füße? Auch hier gibt es ein Mittel für die Hausapotheke. Um sie wieder zu beleben, tauchst du deine Füße etwa 10 Minuten lang in ein Bad mit Bittersalz. Danach gönnst du dir eine kleine Massage, bei der du von den Zehen bis zu den Knöcheln hoch massieren um eingelagerte Lymphflüssigkeit aus den geschwollenen Füßen zu lösen. Zum Abschluss kannst du deine Fußsohlen noch sanft über einen Golfball rollen. Das wirkt besonders belebend, wenn du den Ball zuvor etwa 2 Stunden lang im Gefrierfach gekühlt hast. Die Kälte reduziert nicht nur Schwellungen und Schmerzen, sie fördert auch die Durchblutung.

15. Schlafstörung: Beruhigung durch Meditation

Schlaflose Nächte gehen an die Reserven und können den Alltag zur Qual machen. In der Metta-Meditation geht es darum, eine wohlwollende, mitfühlende Haltung sich selbst und allen fühlenden Lebewesen gegenüber zu entwickeln. Übersetzt bedeutet der Begriff  “Metta” so viel wie “Freundschaft”. Um Schlafstörungen in den Griff zu bekommen, empfiehlt sie, vor dem Schlafengehen mehrere Male im Stillen zu wiederholen: “Mögest du glücklich sein. Mögest du dich wohlfühlen.” Richte diese Wünsche an alle schlaflosen Menschen (sich selbst eingeschlossen), aber auch an schlafende Personen. So verordnest du Verstand und Gedanken eine Pause, beruhigst die Atmung und bannst die Angst, die ganze Nacht wach zu liegen.

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“Namasté – all damn day!”: Das Programm der YogaWorld-Mitmachmesse

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Nur noch wenige Tage und die YogaWorld München 2020 öffnet ihre Türen. Von Sound Healing über Yoga Wheel bis zu Ayurveda-Kuren: Das abwechslungsreiche Programm lässt keine Yogi-Wünschen offen. Egal ob du dich bei einem Yoga-Workshop auf die Matte begibst, einem spannenden Vortrag lauscht oder einfach nur mit einem leckeren Vegan-Snack durch die Aussteller-Reihen spazierst – hier heißt es “Namasté – all damn day!”. Schau doch einfach mal ins Programm.

Programm YogaWorld 2020

Bist du Yoga-Anfänger oder übst du schon lange auf der Matte? Kennst du dich mit Ayurveda noch gar nicht aus oder sind die Doshas schon fest in deinen Alltag integriert? Bist du auf der Suche nach einem Ort, an dem du deinen Kinder für Yoga begeistern kannst? Wo auch immer du dich auf deinem Yoga-Weg gerade befindest, auf der YogaWorld fühlst auch du dich abgeholt. Hier tummeln sich Lehrer und Schüler, Experten und Hobby-Yogis, Ayurveda-Ärzte und Interessierte. Wenn du genau wissen willst was auf dich wartet, klick dich durch das Programm der YogaWorld.

Tickets für Workshops auf der YogaWorld sichern

Der Vorverkauf für die Workshops mit Lehrern wie Amiena Zylla, Patrick Broome oder Dr. Ronald Steiner hat bereits begonnen. Auch hier ist für jeden Geschmack etwas dabei: Faszien Yoga, Yin Yoga, Yoga Nidra, Ashtanga Yoga, Prana Flow, Mudra Meditation, Yogaphilosophie, Atemtechniken und Chanten sind nur ein kleiner Auszug aus dem vielfältigen Programm. Am besten sicherst du dir gleich jetzt dein Ticket. Hier geht es zu den Workshop-Tickets. Wir freuen uns auf dich!

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Mond und Yoga: Welche Verbindung besteht?

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Am 10. Januar ist wieder Vollmond. Die Meinungen einzelner Yogalehrer gehen in Sachen Mond und Yoga auseinander: Spielt der Mond nun eine Rolle beim Üben – oder nicht?

Die Kräfte des Mondes

Wer beginnt, regelmäßig Yoga zu üben, wird feststellen, dass zahlreiche Faktoren einen Einfluss auf die eigene Yoga-Praxis haben. Alkohol, Koffein, Stress, Müdigkeit – aber auch unterschiedliche Mondphasen können sich auf Körperwahrnehmung, Konzentration und Leistungsfähigkeit auswirken. Der Mond ist unser nächster Erdtrabant und in den meisten Kulturkreisen dem weiblichen Prinzip zugeordnet. Ein Mondumlauf um die Erde dauert mit rund 29 Tagen ähnlich lange wie der weibliche Zyklus. Früh schon erkannten die Menschen die Bedeutung der Mondkräfte: Er beeinflusst die Gezeiten, das Wachstum in der Natur, Schlafvermögen, Essverhalten, Schmerzempfinden und vieles mehr. Nicht selten kommen Babys nicht am errechneten Geburtstermin, sondern kurz vor- oder nachher – bei Mondwechsel – zur Welt. Der Mensch, der zu rund 70 Prozent aus Flüssigkeit besteht, ist allem Anschein nach den Kräften des Mondes ausgesetzt. Wenn du dich also fragst, ob der Mond und Yoga im Zusammenhang stehen: Ja. Indem du die Mondphasen im positiven Sinne für dich nutzt, kannst du die eigene Yoga-Praxis nachhaltig beeinflussen und vertiefen.

Mond und Yoga: Üben oder Nicht-Üben?

Schon im klassischen Yoga hatten Mondtage Tradition. Die besonderen Anziehungs- und Abstoßungskräfte von Voll- und Neumond wurden genutzt, um den Stoffwechsel des Menschen zu harmonisieren. An Vollmond- und Neumondtagen sowie an Ekadasi, dem jeweils elften Tag nach Voll- und Neumond, sollen Yogis den Überlieferungen nach fasten, meditieren und schweigen. Im Ashtanga-Yoga rät man von Yoga an Voll- und Neumond gänzlich ab: Um die Verletzungsgefahr möglichst gering zu halten, sind diese Tage übungsfrei. Adelheid Ohlig, die Begründerin des Luna Yoga, handhabt die Yoga-Praxis weniger streng. So schreibt sie in ihrem Buch „Die bewegte Frau“: „Meditieren und entspannen fallen mir bei Neumond besonders leicht und führen mich tiefer als sonst. Nimmt der Mond zu, habe ich das Gefühl, stärker und mutiger zu sein. Vollmondzeiten locken mich zum Tanzen und Träumen, zum Bewegen und Singen. Der abnehmende Mond macht mir die Flüssigkeiten meines Körpers bewusst. Im Dehnen spüre ich, wie sich Muskeln und Bänder entfalten. Übungen, die das Lymphsystem anregen, tun mir dann besonders gut.“ Demzufolge scheint es ratsam, das eigene Wohlbefinden zu beobachten, in welcher Verfassung der eigene Körper ist und wonach er sich sehnt. Wem etwa Meditieren schwer fällt, stellt unter Umständen fest, dass die Energie des Neumondes ihm zur Stille verhilft. So können die Kräfte des Mondes auf wohltuende und unterstützende Weise für die eigene Yoga-Praxis genutzt werden.

Im Einklang mit den Sternzeichen

Einen weiteren wichtigen Aspekt stellt der Mondstand dar. Der Mond durchläuft bei seinem Umlauf um die Erde alle zwölf Sternzeichen in der immer selben Reihenfolge. Für die Yoga-Praxis ist es gut zu wissen, dass jede Körperzone von einem bestimmten Tierkreiszeichen regiert wird. Durchläuft der Mond beispielsweise das Tierkreiszeichen Stier, sind Ohren, Nacken und Hals sehr empfindlich, reagieren aber auch besonders gut auf wohltuende Übungen und Anwendungen. Im Zeichen des Steinbocks sind Gelenke, im speziellen die Knie, anfälliger als sonst. Hier gilt es, beim Üben achtsam zu sein und seine Grenzen nicht zu überschreiten. Im Tierkreiszeichen des Fisches freuen sich die Füße über Übungen, Zuwendungen und Massagen. Im Allgemeinen gilt die Regel: Alles, was man für das Wohlergehen jener Körperregion tut, die von dem Zeichen regiert wird, das der Mond gerade durchschreitet, ist wirksamer als an anderen Tagen. Adelheid Ohlig hat mit ihrem Buch „Yoga mit den Mondphasen“ ein umfassendes Praxisbuch geschaffen. Es eignet sich gut für Anfänger, die sich bislang nicht mit dem Mond beschäftigt haben. Zudem enthält es spezielle Übungen für die unterschiedlichen Mondphasen und jeden Mondstand.

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“Mach nicht dein Hobby zum Beruf”– Yogapraxis für LehrerInnen

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Die Menschen haben dich vielleicht vor deiner Yogalehrerausbildung davor gewarnt, dein Hobby zu deinem Beruf zu machen. Du dachtest, dass da bei deiner großen Leidenschaft Yoga keine Probleme auftauchen werden? Jetzt aber fragst auch du dich, wie du eine Yogapraxis für LehrerInnen aussehen kann? Eine Yogalehrerin erzählt aus ihrem Alltag und gibt Tipps für die eigene Praxis.

Bevor ich meine Yogaausbildung begonnen habe, dachte ich: Alle YogalehrerInnen stehen um 5 für ihre eigene Praxis und Meditation auf. Später am Tag unterrichten sie mindestens noch 3 Kurse, mühelos mit einem Lächeln auf den Lippen. Ein Irrtum? Zur Zeit unterrichte ich Yoga, wie viele andere YogalehrerInnen, nur nebenberuflich. Viele Gespräche mit anderen LehrerInnen über die Balance zwischen eigener Yogapraxis und Unterricht sind von Seufzern begleitet. Vielleicht stellst du auch dir gerade die Frage: Wie kann ich sowohl LehrerIn als auch SchülerIn sein? 

Schon in der Yogalehrer-Ausbildung wurde betont, dass gute Lehrer immer auch eine eigene Praxis haben sollten. Man kann nur etwas an andere weitergeben, wenn die eigenen Energiespeicher voll sind. Das weißt du bestimmt, aber vielleicht hast du trotzdem deine Probleme damit. Vielleicht ist deine eigene tägliche Yogapraxis sogar nur zu einem Punkt auf deiner To-Do-Liste geworden, Teil deines Jobs. Sogar wenn du dir die Zeit nimmst, selbst einen Kurs zu besuchen, schaltest du nicht ab. Du analysierst den Aufbau der Stunde und versuchst dir für deinen eigenen Unterricht das Beste zu merken. 

Tipps um als LehrerIn eine eigene Praxis zu behalten

  • Nimm dich selbst mindestens genau so wichtig wie deine SchülerInnen. Zum Glück erinnert uns die Yogaphilosophie daran, dass wir selbst der wichtigste Mensch in unserem eigenen Leben sind. Aber im Arbeitsalltag gerät das schnell in den Hintergrund. Denke an das Leuchten in den Augen deiner SchülerInenn nach der Stunde, an die Entspannung der Körperhaltung und des Geistes. Bestimmt ist dies eine große Motivation für dich als LehrerIn, aber auch du hast diese Entspannung mehr als verdient. Es ist Zeit für Yoga ohne Ziel und Zweck. Wahrscheinlich brauchst du dafür eine Routine, die mindestens so wasserfest ist, wie dein Unterricht. 

Mit neuem Input zu mehr Leidenschaft

  • Bilde dich fort um die Neugierde beizubehalten. In einer Beziehung ist es uns vollkommen klar, dass eines Tages der Punkt kommt, an dem der Alltag die Liebe bedroht. Es braucht einen neuen Weg, um sich neu kennen zu lernen. Was in Sachen Beziehung ein gemeinsames Hobby sein kann, das ist für deine Yogapraxis eine neue Fort- oder Weiterbildung. So behältst du die Leidenschaft für Yoga und deinen eigenen Yogaunterricht bei.
  • Probiere andere Yoga-Stile aus. Meiner Erfahrung nach hat dies zwei entscheidende Vorteile: Du kannst dich in einer Yogastunde, die nicht dem Stil entspricht, den du gelernt hast und unterrichtest, ganz anders entspannen. Mir persönlich fällt es da sehr viel leichter, mich der Stunde einfach hinzugeben ohne automatisch ihren Aufbau oder die Besonderheiten zu analysieren. In jedem Fall wird es deine persönliche und auch deine Unterrichtspraxis extrem bereichern.

Deine unterbewussten Gewohnheiten nutzen

  • Gehe nicht ins selbe Studio zum Üben und zu Unterrichten. Menschen sind Gewohnheitstiere. Wenn du die Anweisung “Krieger II” hörst und dein Körper automatisch die richtige Position einnimmt, dann ist das ein großer Vorteil. Aber in der Yogastunde einer Kollegin/ eines Kollegen aus deinem Yogastudio kann das zum Verhängnis werden: Vielleicht musst du die ganze Zeit daran denken, wie du die Stunde halten würdest. Dann halten dich deine unterbewussten Mechanismen von der Entspannung ab. Gönne dir für eine eigene Praxis eine Umgebung, die nichts mit deinem Arbeitsalltag zu tun hat.
  • Schaffe dir ein anderes Umfeld, wenn du zuhause nur für dich übst. Diese Zeit sollte ganz klar abgetrennt werden von dem Zeitpunkt, an dem du deinen Yogaunterricht vorbereitest. Vielleicht kannst du andere Kleidung oder sogar eine andere Matte oder andere Kerzen oder Musik zur Hilfe nehmen. Wir haben für dich auch eine passende Candle Light-Yoga Playlist erstellt. So kann dein Unterbewusstsein ganz automatisch von einem Modus in den anderen wechseln. Und wer weiß, vielleicht kommen ja sogar beim Yoga nur für dich ganz automatisch Impulse für deine nächste Yogastunde, die du gibst? Aber mach dir keinen Druck. 
  • Tausche dich mit KolegInnen aus, vor denen du kein perfektes Bild abgeben musst. 

Ich hoffe, dass auch du bald deiner eigenen Praxis mit weniger Perfektionismus, dafür aber mit derselben Experimentierfreude und Leidenschaft entgegentreten kannst, die du vor deiner Ausbildung hattest. Bald kannst du die Frage “Ist es nicht schwer, sein Hobby zum Beruf zu machen?” ehrlich positiv beantworten. Kommentiere außerdem gerne, was du selbst für Tipps hast für die Yogapraxis von YogalehrerInnen. 

Foto: Veronica Topp

Kerstin ist Yogalehrerin und Studentin der europäischen Ethnologie in München. Ursprünglich kommt sie aus dem Vinyasa-Yoga, unterrichtet aber heute langsamer und mit vielen Affirmationen. Wöchentlich spricht sie auf ihrem Podcast mit dem Namen “[re]flektion” über Yoga und Spiritualität. Mehr über Kerstin auf Instagram.

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Mit Yoga und Ernährung den Körper entgiften

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Hast du im vergangenen Jahr alles gegeben um fit und gesund zu bleiben und dann über die Feiertage doch über die Stränge geschlagen? Keine Bange, da geht es uns ähnlich. Jetzt drehen wir den Spieß wieder um: Wir verraten, wie du mit Yoga und Ernährung den Körper entgiftest.

In der Winterzeit gönnen wir uns gerne mal einen Zimtstern oder einen Glühwein mehr. Schon meldet sich wieder, mal ganz leise und mal ganz laut, unser schlechtes Gewissen. Wenn aus Entspannung Trägheit wird und der Weihnachtszauber vorbei ist, müssen wir dem Körper das geben, was ihn nährt und uns ein gutes Gefühl vermittelt. Diese Umstellung sollte bedacht sein, damit Körper und Geist sich Schritt für Schritt daran gewöhnen.

Wie genau kann man mit Yoga und Ernährung den Körper entgiften? Der Beginn eines Jahres ist eine gute Zeit, um sich von Ballast zu befreien, zu reinigen. Rückstände aus unserer Nahrung, aber auch Giftstoffe aus der Umwelt belasten unseren Körper immer wieder aufs Neue. Dazu gehören auch Stress, schlechter Schlaf, Medikamente, Kleidung oder Abgase. Diese “Überbleibsel” fördern ein Gefühl der Abgeschlagenheit, Schwere und Müdigkeit. Also weg damit, doch wie? Eigentlich reinigt sich der Körper ganz gut von selbst. Wir können diesen körpereigenen Vorgang aber gut unterstützen.

Wie entgiftet unser Körper überhaupt?

Unser gesamter Körper scheidet ständig schädliche Stoffe aus. Am ehesten spürbar ist der Entgiftungsprozess der Haut, und zwar, wenn wir schwitzen. Ebenso wie die Nieren spielt die Leber dabei eine zentrale Rolle. Sie beteiligt sich am gesamten Stoffwechsel inklusive Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße. Giftige Stoffe werden aufgespalten und zur Ausscheidung geschickt, während Vitamine und Spurenelemente gespeichert werden. Wasserlösliche Stoffe werden wieder ins Blut eingespeist. Das Blut passiert mehrfach pro Tag die Nieren, wo Schadstoffe abgefangen werden. Und auch unser größtes Entgiftungsorgan, der Darm überprüft, filtert und scheidet anschließend nicht brauchbare Bestandteile unserer Nahrung aus.

Mit Yoga zur Entgiftung: Drehungen

Mit Yoga und Ernährung den Körper entgiften
Als ker.yoga ist Kerstin auch auf Instagram unterwegs. Für uns schreibt sie über die Themen Yoga und Ernährung – Foto: Patrick Ambrosius

Drehungen helfen wunderbar dabei, den Kern des Körpers zu reinigen. Sie wirken wie eine Massage auf die inneren Organe, allen voran Leber, Nieren und Darm. Ebenso regen Detox-Asanas die Verdauung an. So werden Giftstoffe vermehrt aus dem Körper ausgeschieden. In jeder Rotation spüren wir, wie wir angestaute körperliche und emotionale Spannungen loslassen. Drehungen können wunderbar nach Vorbeugen oder Rückbeugen eingesetzt werden, weil sich die Wirbelsäule dadurch wieder neutralisiert. Sie haben also durch und durch eine ausgleichende Wirkung und sollten gleich oft auf jeder Seite geübt werden.

Stell dir bei den gedrehten Haltungen ein nasses Handtuch vor, dass du auswringen möchtest. So kannst du dich von allen nachteiligen Gefühlen und Einwirkungen befreien. Wunderbare Drehungen findest du vor allem im Drehsitz, aber auch in den gedrehten Varianten des Blitzes/Stuhls, Krieger 1, und für mehr Herausforderung im gedrehten Halbmond. Bedenke, dass die Drehung aus der Wirbelsäule und der Körpermitte kommt und nicht aus dem Kopf oder den Schultern. Die Brustwirbelsäule ist in der Regel der unbeweglichste Teil der Wirbelsäule, umso wichtiger ist die Mobilisierung dieses Bereichs. Versuche mit jeder Einatmung etwas mehr Länge in der Wirbelsäule zu schaffen und mit der Ausatmung etwas mehr aufzudrehen ohne die Länge zu verlieren.

Entgiftung durch die richtige Ernährung

Es geht bei der Ernährung überwiegend darum, den körpereigenen Entgiftungsprozess zu unterstützen: also besser zu verdauen und zu verstoffwechseln. Die Abfallprodukte aus der Nahrung sollen besser verarbeitet werden. Dabei ist eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig, um dem Körper ausreichend Nährstoffe zuzuführen. Konzentriere dich vor allem auf Lebensmittel, die reich an Mineralstoffen sind und basisch im Körper wirken. Der Körper soll “entsäuern”, also entlastet werden.

Mit Yoga und Ernährung den Körper entgiften
Foto: Patrick Ambrosius

Besonders zu empfehlen sind Beeren. Vor allem Cranberries wird eine entschlackende Wirkung nachgesagt. Die Beere enthält viele Inhaltsstoffe, die sich positiv auf den Körper (beispielsweise antibakteriell) auswirken. Du kannst die Beere frisch, getrocknet oder als Saft zu dir nehmen. Wem Cranberries zu säuerlich sind, greift auf Heidelbeeren oder Himbeeren zurück. Gerade pur als Snack sind sie immer ein Genuss. Auch lecker: Eines Detox-Wasser, mit Cranberries, Minze oder Gurkenscheiben. Von vielen geschätzt: die Grapefruit. Der süß-säuerlichen Frucht wird eine verbesserte Fettverbrennung und eine basische Wirkung zugeschrieben.

Klein aber fein: Leinsamen.

Als natürlicher Verdauungsanreger und dank der enthaltenen Öle, sind sie im Rahmen einer Leinsamen Kur besonders geeignet, den Stoffwechsel zu unterstützen und den Darm zu reinigen und zu entgiften. Dabei ist es wichtig, begleitend viel Wasser zu trinken.

Alleskönner: Sellerie und Fenchel

Wer es lieber flüssig mag, wird um den Selleriesaft nicht herumkommen. Seine Superkräfte sind gerade in aller Munde. Roher Staudensellerie enthält eine Vielzahl an Vitaminen, Mineral­stoffen und Spuren­elementen. Vor allem Vitamin K, C, einige B-Vitamine und Beta-Karotin, das im Körper in Vitamin A um­gewandelt wird. Man sagt ihm nicht nur eine blutreinigende und entgiftende Wirkung nach – dank seiner basenbildenden Eigenschaften wirkt er auch entzündungshemmend. Gleichfalls basisch ist Fenchel. Neben A-, B- und C -Vitaminen, sowie Mineralstoffen wie Eisen, Kalium und Kalzium und Phosphor besitzt Fenchel Antioxidantien, die Giftstoffe im Körper unschädlich machen. Außerdem punktet der Fenchel mit ätherischen Ölen, die sich als verdauungsfördernd bewährt haben.

Unterstützende Fastenmethoden: 5:2 Diät

Mit Fastenkuren regst du wichtige biochemische Prozesse im Körper an. Sie haben eine positive Auswirkung sowohl auf den Fett- als auch Zuckerstoffwechsel und wirken damit Entzündungsprozessen entgegen. Dabei bedeutet Fasten nicht Verzicht auf ganzer Linie. An “Fastentagen” kannst du bis zu 1 Kilogramm Gemüse und 500 Gramm Obst verspeisen. Beides übersäuert nicht, ist leicht verdaulich und mineralstoffreich. Gut geeignet: die 5:2 Diät. An fünf Tagen in der Woche darfst du wie gewohnt essen. An zwei Tagen reduzierst du die Nahrungszufuhr auf die oben angegebenen Lebensmittel. Dieses Detox-Kurzprogramm eignet sich auch für Zuhause.

Intervallfasten

Ebenfalls geeignet um mittels Yoga und Ernährung den Körper zu entgiften, ist das Intervall-Fasten. Beim Intervallfasten geht es darum, dem Körper nur in einer gewissen Zeitspanne des Tages Lebensmittel zuzuführen. Durch eine relativ lange Fastenspanne entgiftet der Körper optimal, ohne an Muskelmasse zu verlieren. Eine Möglichkeit ist dabei die 16 zu 8 Regel: Hier wird 16 Stunden lang komplett auf Essen verzichtet. Während der übrigen 8 Stunden darf normal gegessen werden. Für Detox und besseren Schlaf ist dies eine wunderbare Möglichkeit.

Achte während des Fastens gut auf dich

Während der Fastenphasen solltest du besonders gut auf dich achten und deinen Flüssigkeitshaushalt im Auge behalten. Gut geeignet sind neben Wasser auch ungesüßte Früchte- oder Kräutertees. Insbesondere Kräuter wie etwa Fenchel, Ingwer oder Kamille wirken basisch und besonders reinigend. Dagegen solltest du einige Lebensmittel meiden, die Umweltgifte und Schadstoffe enthalten: Vor allem Alkohol, Zucker und Koffein belasten und übersäuern den Magen. Neben Yoga und Ernährung zur Entgiftung helfen dir auch unsere geheimen Detox-Tipps.

Unsere Autorin Kerstin ist Yogalehrerin und Jura Studentin. Im Yoga-Unterricht liegt ihr Fokus nicht nur auf einer gesunden Ausrichtung, sondern auch auf dem Fluss der Bewegungen. Ihr zweites Herzens-Thema: Ernährung. Als zertifizierter Ernährungscoach weiß Kerstin, welchen Effekt eine gesunde und bewusste Ernährung auf Gesundheit und Wohlbefinden hat, sie hat auch schon den Artikel “Mit Yoga und Ernährung gegen den Winterblues” für uns verfasst. Mehr über Kerstin auf ihrem Instagram-Account.

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Playlist für Yoga bei Vollmond

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Wie habt ihr das erste Vollmond-Wochenende des Jahres erlebt? Der Mond steht im Sternzeichen Krebs. Dieses Wasserzeichen steht für Häuslichkeit. Daher geht es in diesem Vollmond auch um Familienangelegenheiten und die Gefühlswelt. Er lädt dazu ein, das Leben, die Liebe, Freiheit und Fruchtbarkeit zu zelebrieren. Und genau hierzu passt unsere Playlist der Woche.


Vollmond Yoga Playlist

Du interessierst dich für die Verbindung von Yoga und dem Mond? Erfahre hier, wie die Kräfte des Mondes unsere Yoga-Praxis beeinflussen.

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Werde ein Teil der YogaWorld-Messe und blicke als Volunteer hinter die Kulissen.

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Du hast eine ausgeprägte Leidenschaft für Yoga oder Ayurveda? Du interessierst dich für Meditation, Sound Healing und gesunde Ernährung? Oder willst du einfach nur einmal einen Blick hinter die Kulissen einer großen Messe werfen und Teil des YogaWorld-Teams sein? Du hast spontan Zeit? Dann suchen wir genau DICH! Melde dich an und unterstütze uns auf der YogaWorld im MOC München. Und das erwartet dich ….

Die Vorbereitungen für unsere Yoga-Mitmachmesse laufen auf Hochtouren. Vom 17. bis 19. Januar 2020 gibt es im MOC München wieder Workshops, Vorträge, vegane Food-Stände, Yogi-Fashion, Naturkosmetik … einfach alles, was das Yogi-Herz begehrt. Und du kannst als Volunteers dabei sein und mit uns zusammen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Dabei ist es gar nicht nötig, dass du an allen drei Tagen am Start bist. Klicke einfach auf den untenstehenden Link und schreibe uns, an welchem Tag du helfen möchtest.

Freier Eintritt auf Messe und Workshops

Der Deal: Du hilfst uns am Einlass, an den Infoständen, bei der Betreuung der Gäste und beim Abräumen der Tische. Deine Vorteile: Freier Eintritt zur Messe, kostenlose Teilnahme an Yoga-Workshops, Essen und Trinken for free und eine Überraschungs-Goodie-Bag als Extra-Dankeschön. Wir freuen uns schon jetzt auf dich!

Hier kannst du dich anmelden: yogaworld.de/volunteer-profil
Noch mehr Infos zur Messe findest du unter: yogaworld.de/messe

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Helge Timmerberg über Mantras, Ängste und sein neues Buch

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Helge Timmerberg ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. In zahllosen Reportagen und Büchern hat er seine Leser schon mitgenommen auf Reisen rund um den Globus – und zu sich selbst. Sein neues Buch handelt von einem Mantra, einem nepalesischen Wanderyogi und der Frage, ob man im Leben zu allem bereit sein kann.

Helge Timmerberg, dein neues Buch heißt “Das Mantra gegen die Angst” – und es kreist um ein Mantra, von dem du schreibst, es hätte dir das Leben gerettet. Erzähl mal …

Vor etwas über 15 Jahren, als ich so um die 50 war, hatte ich eine schwere Krise. Nach goldenen Jahren als freier Autor saß ich plötzlich fast ohne Jobs da. Ich hatte keine Kohle mehr und kein Selbstbewusstsein, nur noch Ängste – die ganze Kraft, die ich mit 30 oder 40 gespürt hatte, war weg. Ich fühlte mich komplett out.

Wie kam die Wende?

Geo gab mir den Auftrag für eine Reportage. Ich sollte mit einem Wanderyogi durch den Himalaja pilgern. So traf ich den Yogi Kashinath und der tat mir unheimlich gut. Egal, was auf der Reise alles schief ging, er sagte immer: “I’m ready for everything.” Die Vorstellung, dass man wirklich bereit ist für alles, hat mich fasziniert. Wenn das stimmt, ist es doch der Wahnsinn: Dann hat man keine Angst mehr! Man wählt nicht mehr aus, gut oder schlecht, will ich oder will ich nicht, man ist nur noch in der Wahrnehmung.

Und das Mantra?

Das gab er mir beim Abschied. Ich hab das erst nicht so ernst genommen, aber daheim angekommen, hab ich es sofort ausprobiert: Da gab’s bei mir im Haus ein Bordell und die Luden hatten Kampfhunde. Vor denen hatte ich panische Angst, weil mich als Kind mal ein Wolfshund gebissen hat. Ich kam also vom Flieger, bog um die Ecke, sah die Hunde, probierte das Mantra – und es funktionierte auf der Stelle! Die Angst war wie weggewischt und die Hunde ließen mich in Ruhe. Da hab ich Vertrauen geschöpft. Immer wenn dann wieder Ängste des Weges kamen, murmelte ich mein Mantra und es half.

Im Kleinen wie im Großen?

Ja. Auch die Lebensangst, dieses “Was soll nur aus mir werden?”, war mit dem Mantra nur noch halb so wild. Von da ab ging es wieder aufwärts. Ich fing an, Bücher zu schreiben und die hatten richtig viel Erfolg.

Für dein neues Buch bist du nach Kathmandu zurückgekehrt. Du wolltest den Yogi Kashinath suchen und dich bei ihm bedanken. Ohne hier schon zu viel zu verraten: Dabei wurde dein Glauben an das Mantra ganz schön erschüttert.

Ach, das können wir schon erzählen: Ich hatte gehofft, beim Gorakhnath-Tempel wenigstens jemanden zu treffen, der mir sagen könnte, wo Kashinath hingegangen ist. Da hieß es aber nur “Der ist irgendwo in Indien.” Der ältere Mönch, mit dem ich sprach, wollte wissen, worum es ging. Da erzählte ich ihm von dem super Mantra. Er guckte so komisch und sagte: “Das ist gar kein Mantra. Das ist nur eine Begrüßungsformel für den Gott Ganesha.”

Was hat das bei dir ausgelöst?

Ich stand da wie ein begossener Pudel. Einerseits hatte das Mantra immer extrem gut funktioniert. Aber das ist ja ein alter Hut: Es hat funktioniert, weil ich dran geglaubt habe. Plötzlich war da dieses ganze Thema Glauben und ich fragte mich: Sind die Objekte des Glaubens wirklich so unwichtig? Geht es nur um meine eigene Glaubensfähigkeit? Ich konnte gar nichts mehr ernst nehmen. Es war wie in dem Film Matrix, wo die plötzlich aufwachen, am Rande des Universums an einem Felsen hängen und ins Nichts gucken.

Kam der Glaube wieder?

Na ja, ich kam bald wieder in eine Situation, in der ich eine Riesenangst hatte. Die Geschichte steht auch im Buch. Hier nur so viel: Ich hatte den alten Mönch – routinemäßig – beim Abschied noch gefragt, ob es denn ein “echtes” Mantra gegen die Angst gäbe. Das hatte ich auf dem Handy aufgezeichnet. Und als ich nun in dieser Todesangst nicht mehr weiter wusste, hab ich das Handy aus der Tasche gezogen und mir das Mantra ans Ohr gehalten.

Und das hat gewirkt?

Bumm – die Panik war weg. Der böse Film riss einfach.

Kannst du dir das erklären?

Wenn etwas sofort so funktioniert, dann interessiert es mich erst mal gar nicht, wieso und warum. Aber ich hab es immer wieder probiert. Vor allem beim Schreiben, denn da habe ich immer Ängste: “Klappt das oder klappt das nicht?” Und dabei stellte ich fest, dass das “richtige” Mantra schon noch mal anders wirkte als mein altes.

Wie denn?

Es schneidet nicht einfach, zack, die Angst ab. Die Angst ist noch da, aber in ihrer Mitte kommt der Mut: “Das schaffst du schon!” Denn eine Angst hat ja meistens einen Sinn. Man braucht nur Mut, ihr zu begegnen.

Es gibt ja die These, dass die Konzentration auf ein Mantra Panikgedanken einfach wegdrückt. Demnach könnte man auch “Coca Cola, Coca Cola” chanten, um die Angst zu besiegen …

Das hab ich mir auch oft gesagt: Nüchterne Erklärung, du schaltest nur dein Gehirn auf “Nicht-Denken”. Ich habe es sogar mit “Coca Cola” probiert, aber bei mir hatte das nicht dieselbe Wirkung. Die Inder haben ja nicht umsonst ganz verschiedene Mantras – für alles und gegen alles: ein Mantra gegen die Angst, ein Mantra, um Tiger ruhig zu stellen und so weiter.

Wir westlichen Yogis sind inzwischen auch ganz schön auf dem Mantra-Trip …

Ich wusste gar nicht, dass Mantras in der Yogaszene jetzt so ein Ding sind. Das hat mir erst mein Wiener Freund Manfred Holub gesagt, als ich von Kathmandu zurückkam und ihm erzählt habe, dass ich jetzt das “richtige” Mantra kenne. Da hat er nur gelacht: “Ach das! Das singen wir jeden Donnerstag im Mantra Circle.Da hättest du auch hierbleiben können!”

Bist du mal mit ihm beim Kirtan gewesen?

Ja und ich sag dir: Ich kam raus und war richtig high! Als hätte ich stundenlang meditiert. Wenn ich donnerstags in Wien bin und es nicht vergesse, dann gehe ich da hin.

Du meditierst regelmäßig seit du 19 warst, oder?

Ja, das mache ich wirklich jeden Morgen. Eine Kombination von verschiedenen Atem- und Meditationstechniken. Ohne das möchte ich nicht leben. Das ist auch gar keine Anstrengung. Nach dem ersten Kaffee und der ersten Zigarette setze ich mich hin.

Was erlebst du da?

Ich fühle mich total wohl. Ich komme zurück in so einen seelischen Schutzraum. Da hab ich meine besten Gedanken und finde Lösungen für alles mögliche.

Hat sich etwas verändert in den vielen Jahren Praxis?

Ne, das geht nur immer mal mehr oder weniger tief. Mehr oder weniger sicher. Mehr oder weniger inspirierend. Nur in meiner Krise kam ich damit nicht mehr durch. Da kam dann das Mantra ins Spiel. Wie so ein Special Effect. Obwohl ich es nie so praktiziert habe, wie Kashinath mir das empfohlen hat: “Dieses Mantra sprichst du jetzt schön 108 Mal!” Ich hab’s gesagt, wenn ich Angst hatte, und wenn die Angst weg war, dann tschüss.

Und wie steht es mit Asanas? Denen bist du doch in Indien sicher auch begegnet?

Ich spiele lieber Tischtennis. Ich fahre auch wahnsinnig gerne Fahrrad und hatte immer viel Sex – was brauche ich da noch Asanas? So hat eben jeder sein Ding.

Du bist auf deinen Reisen vielen traditionellen Yogis begegnet. Was war dein berührendstes Erlebnis?

Ich hab es zweimal erlebt, dass mir ein Yogi die Hand aufgelegt hat und ich schlagartig im Hier und Jetzt angekommen bin. Da denkst du nicht mehr, was du noch alles erleben willst und wo du noch überall hinwillst. Ich war komplett da – und alles war ein einziger Genuss. Darum geht es! Mein Lieblingssatz im neuen Buch ist auch: “Das Sein braucht keinen Sinn.” Das ist einfach.

Wenn man das verinnerlicht, dann ist man vielleicht auch so wie Kashinath “ready for everything”.

Also wenn du mich so fragst: Ich bin mit Sicherheit nicht ready for everything. Absolut nicht. Aber es ist eine unheimlich gute Zielsetzung. Das ist doch das Geilste, was es gibt! Es bedeutet ja nicht nur, dass du kaum noch Ängste hast, du wertest einfach nicht mehr. Alles ist da und du kannst an allem lernen. Wie gehe ich mit einer Pleite um? Wie gehe ich mit Liebeskummer um?

Und solange wir noch nicht “ready” sind, helfen uns die Mantras … Dein Mantra gegen die Angst willst du hier wohl nicht verraten? Im Buch gibt es nur einen QR-Code und der führt zu einem Soundfile, wo du es singst.

Ah, da hattest du anscheinend die vorläufige Pressefahne. In der Druckfassung steht das Mantra drin. Ich hatte es bloß vergessen.

Mir hat die Idee mit dem Soundfile eigentlich gut gefallen. Da bleibt dem Mantra mehr von seiner Magie, als wenn man es schwarz auf weiß liest. Übrigens Kompliment: Du singst sehr gut. Vielleicht bist du ja auch “ready for Kirtan-Karriere”?

Haha, das sagt der Manfred auch immer. Der ist ja Profi-Musiker und hat ein eigenes Studio. Da werden wir das noch mal richtig aufnehmen – und auch noch ein paar andere Mantras mehr.

Da bin ich gespannt. Aber ich denke, wir verraten hier jetzt doch nur so viel: Das Mantra gegen die Angst ist sehr bekannt. Es richtet sich an Ganesha und hat zehn Silben.

Und wer es jetzt noch nicht weiß, kann ja das Buch lesen …


HELGE TIMMERBERG war viele Jahre freier Journalist, bevor er als Buchautor erfolgreich wurde. Titel wie “Tiger fressen keine Yogis” und “Shiva Moon” zählen inzwischen zu Bestsellern der Reiseliteratur. Sein neuestes Buch erscheint am 14. Oktober:

Helge Timmerberg: Das Mantra gegen die Angst. Oder: Ready for everything. (Malik Verlag, 20 Euro)

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Stellenanzeige: Mediaberater / Sales Manager (w/m/d) gesucht

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Die well media GmbH, ein erfolgreiches Verlagshaus in München, sucht ab sofort eine/n Mediaberater / Sales Manager (w/m/d) mit Organisations-Talent für Print, Online & Event.

Sie haben bereits Erfahrung und eine Leidenschaft für die Vermarktung von Medien? Sie haben bereits anderweitig Erfahrungen im Verkauf gesammelt? Sie sind kontaktfreudig und drücken sich in Wort und Schrift gewandt aus? Idealerweise begeistern Sie sich für die Themenfelder Yoga und/oder Veganismus? Ausgeprägte Kreativität und eine hohe Eigeninitiative runden Ihr Profil ab?

Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung mit Lebenslauf, Arbeitszeugnissen, Gehaltsvorstellung und Ihrem möglichen Eintrittstermin. Bitte senden Sie Ihre Unterlagen ausschließlich per E-Mail an j.friedel@wellmedia.net.

Ihre Aufgaben:

● Cross-Media-Vermarktung unserer Medienmarken für die Bereiche Print, Online und Event
(Planung, Abstimmung, Abwicklung)
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● Eigenverantwortliche Betreuung von Bestandskunden und Agenturen
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Ihr Profil:

● Leidenschaft für die Vermarktung von unseren Online & Print Werbeformen
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eine vergleichbare Ausbildung
● Erste Berufserfahrung – vorzugsweise im Vertrieb und/oder Tele-Sales – sind wünschenswert, idealerweise in Kombination mit Erfolgen im Bereich telefonischer Kundenansprache, -gewinnung und -betreuung
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● Gepflegtes, sicheres und sympathisches Erscheinungsbild
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Dies.Das.Asanas: Die verspielte Variation der Krähe

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Krähen gelten unter den Vögeln als besonders intelligent und verspielt. Kein Wunder, dass sich auch die Yogakrähe nicht mit ein oder zwei klassischen Formen zufrieden geben sollte – findet zumindest unsere ebenso schlaue und verspielte Asana-Kolumnistin und erklärt, wie diese Variation der Krähe funktioniert.

Ich liebe die Vielfalt im Yoga. Ist es nicht wunderbar, dass es für jedes Alter und jede Lebenslage genau den richtigen Yoga-Stil gibt? Von still bis fließend, von sanft bis kraftvoll ist alles dabei. Wer also keine Lust auf Anstrengung und Kraftakt hat und sich zum Beispiel im Yin Yoga viel wohler fühlt, darf einfach nur die wunderschönen Blautöne genießen, die ich für dieses Foto auf Ibiza gefunden habe. All jene, denen Stabilität und Power am Herzen liegen, werden sich an den Spielmöglichkeit freuen, die ich Euch hier zeige: Auf dem Weg zur einbeinigen Krähe begegnet dem fleißigen Yogi und der fleißigen Yogini unter anderem diese Stellung der Beine.

Nervenkitzel der Balance

Variation Krähe Asana
Unsere Kolumnistin Jelena Lieberberg fotografiert von Sofia Gomez Fonzo

Sobald Geist und Seele auf einer Wellenlänge fließen, lässt sich der Körper nämlich auf das ein oder andere Abenteuer ein. Mich erinnert die Pose ein wenig an das Wahrzeichen von Sizilien, die Trinacria, ein Fabelwesen mit Kopf und drei Beinen. Diese Asana-Variante eignet sich für alle, die ihre Kräfte spielen lassen möchten und dem Nervenkitzel der Balance lächelnd trotzen. Das Schöne ist: Sobald man in Händen und Fingerspitzen das richtige Gefühl für den Schwerpunkt gefunden hat, kann man die Beine theoretisch in fast unmögliche Positionen bewegen – die nötige Kraft und Beweglichkeit natürlich vorausgesetzt.

Verspielte Variation der Krähe: Muss ich das können?

Natürlich nicht. Trotzdem sind der Kraftaufbau und das Spiel mit der Balance eine tolle Sache – selbst wenn man dabei auf allen Schnickschnack verzichtet und sich auf die klassische Krähe (Schritt 1 und 2) beschränkt.
Wärme Handgelenke, Schultern und die Rumpfmuskeln gründlich auf. Um für den “Fall des Fallens” gewappnet zu sein, legen dir ein großes Sofakissen vor die Nase. So kannst du dich, wenn schon nicht graziös, dann doch immerhin weich abfangen.

Step by Step Anleitung

  1. Beginne mit einer Vorwärtsbeuge aus dem Stand und setze deine Hände schulterbreit auf den Boden. Aktiviere deine Hände und verwurzele sie kraftvoll am Boden. Dann hebe die Fersen, beuge die Knie und schiebe eines nach dem anderen fest gegen deine Oberarme.
  2. Verlagere vorsichtig das Gewicht nach vorn, bis sich die Zehen vom Boden lösen. In dieser Haltung versuchst du zunächst, die Fersen Richtung Po heranzuziehen.
  3. Sobald Schritt 2 mit Leichtigkeit klappt, versuchst du, ein Knie vom Oberarm zu lösen, in der Mitte zwischen den Ellenbogen schweben zu lassen und danach wieder auf dem Oberarm zu platzieren. Dasselbe wiederholst du auf der anderen Seite. Dabei stabilisierst du dich nicht nur mit den Bauchmuskeln, sondern vor allem aus der Kraft deiner aktiv arbeitenden Hände.
  4. Wenn das funktioniert, beginnst du nach einer kleinen Pause erneut in der Krähe (Schritt 1 und 2). Löse langsam und kontrolliert wieder ein Knie vom Oberarm und ziehe es in Richtung Himmel. Dann versuchst du, das gehobene Knie mit den Zehenspitzen des anderen Fußes zu berühren. Voilà! Nach 1-3 Atemzügen segelst du langsam und elegant zurück und wiederholst das Ganze auf der anderen Seite.

FRAGEN ODER ANREGUNGEN? Du findest mich auf instagram.com/kickassyoga, kickassyoga.net oder im Buch “KickAssAsanas“.

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Mein erstes Mal: Ayurveda für Anfänger auf Sri Lanka

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Von Zuckerbananen und Kopfmassagen: Yoga-Journal-Redakteurin Carmen Schnitzer reiste nach Sri Lanka, um in einem der Mutterländer des Ayurveda diese traditionelle Heilkunst am eigenen Leib kennenzulernen …

Mein erster Eindruck: grün! Grün in allen Schattierungen, es ist zu schön! Der Weg vom Flughafen Colombo zu unserem Hotel Ayurvie Weligama Resort im Südwesten Sri Lankas führt uns die Küste entlang, vorbei an Palmenlandschaften, Bananenplantagen, Mango- und Papayabäumen. Hier also soll ich Ayurveda kennenlernen, jene uralte, traditionelle Heilkunst, die übersetzt “Wissen vom Leben” bedeutet. Wie passend, denke ich angesichts der prallen Saftigkeit der Natur, die an unserem Busfenster vorbeirauscht, und beiße in eine der kleinen Zuckerbananen, die unser Reiseleiter verteilt hat. Da weiß ich noch nicht, dass ich mir diese säuerlich-süße Köstlichkeit aufgrund meines Doshas, also meines ayurvedischen Konstitutionstyps, nur ab und zu genehmigen sollte. Doch dazu später mehr.

Erfahrung durch eigenes Erleben weitergeben

Ich habe großes Glück, hier mitfahren zu dürfen, denn das hier ist keine klassische Pressereise – als einzige Journalistin darf ich einen Famtrip von Neue Wege begleiten, einem Reiseveranstalter, der sich auf Yoga- und Ayurvedareisen in Asien und Europa spezialisiert hat. Famtrip, das steht für Familarisations-Trip und bedeutet, dass hier Personen aus der Reisebranche bestimmte Angebote durch eigenes Erleben kennenlernen, um diese später guten Gewissens weiterempfehlen zu können. Kleiner Spoiler: Das werden neben mir auch die anderen zehn Frauen und der einzige Mann aus unserer Gruppe nach der Woche hier tun.

Ayurveda auf Sri Lanka beginnt mit ärztlicher Konsultation

Das Ayurvie Weligama liegt in einer ruhigen kleinen Bucht und mich als Wasserratte freut neben der Nähe zum Meer auch der wunderschöne, dreieckige Infinitypool, in dem ich mir trotz straffen Programms jeden Tag zumindest ein paar Bahnen gönnen werde. Doch in erster Linie bin ich ja hier, um zu lernen – über Ayurveda, meinen Körper und mich selbst. Unsere Woche beginnt mit einer ärztlichen Konsultation: Der Chefarzt des Ayurvie, Dr. Herath, der im Übrigen wie auch der Yogalehrer des Hauses Deutsch spricht, wickelt mir zur Begrüßung ein weißes Gebetsbändchen ums Handgelenk und murmelt dabei einige Worte. Anschließend misst er mir den Puls, untersucht mein Haar, meine Zähne, meine Zunge – und befragt mich zu meiner Verdauung, meinen gesundheitlichen Schwachpunkten und meinem Lebenswandel. Oje. Soll ich schwindeln? Doch das brächte mir ja nichts, zumal man mir vieles ohnehin ansehen dürfte.

Tut weh: Der Blick auf die Waage

Also gebe ich zu, dass ich einen recht unregelmäßigen Tagesablauf habe, gerne mal fett- und kohlenhydratreich esse, zu einem guten Gläschen Wein (oder auch zwei) selten nein sagen kann und geradezu süchtig nach zuckerfreien, koffeinhaltigen Softdrinks bin. Dass ich in der kommenden Woche problemlos ausschließlich stilles, warmes Wasser und Kräutertee sowie zweimal einen Fruchtsaft trinken werde, kann ich mir zu diesem Zeitpunkt nur schwer vorstellen. Doch tatsächlich werde ich meine eingeschmuggelten Notfall-Colaflaschen nicht anrühren! Wer mich kennt, weiß, was das heißt. Dann der Schritt auf die Waage. Noch mal oje! Ich habe ihn seit Jahren vermieden, weil ich mein Wohlbefinden nicht von einer Zahl abhängig machen wollte und hinter dieser Haltung im Grunde immer noch stehe. Nun erschrecke ich aber doch, was sich da bei mir im Laufe der Zeit so angesammelt hat. Mollig sein ist völlig okay für mich, aber gesund möchte ich bleiben. Die Zahl, die mir da entgegenblinkt, klingt mir dafür dann doch etwas zu grenzwertig und ich sehe mich in naher Zukunft zumindest Knieprobleme bekommen.

Ich bin ein Kapha-Vata-Typ

Ayurveda Sri Lanka

Immerhin ist mein Blutdruck super, und dass ich Vegetarierin bin, sorgt ebenfalls für Pluspunkte auf meiner ayurvedischen Selbstfürsorge-Liste. Tatsächlich sind meine Doshas relativ ausgeglichen, mit etwas zu ausgeprägtem Kapha-, leicht erhöhtem Vata- und einem etwas unterversorgten Pita-Anteil. Insgesamt ein Kapha-Vata-Typ. Dieses “Etikett” hilft mir bei den täglichen Buffets das für mich Passende aus den leckeren Currys, Gemüsegerichten, dem frischen Obst und Gemüse sowie den köstlichen Dessertverführungen zu wählen, denn alle Speisen sind mit einem entsprechenden Vermerk versehen. Zugegeben, manchmal mogle ich und lege mir auch mal etwas Verlockendes auf den Teller, das eigentlich Pita-Typen empfohlen wird. Aber insgesamt versuche ich, brav zu sein.

Ayurveda-Schnupperkur mit Verwöhneffekt

Neben unserer Ernährung beinhaltet unsere “Schnupper-Kur” (für eine richtige bräuchte es mehr als eine Woche Zeit) auch spezielle Treatments wie Kopf-, Fuß- oder Ganzkörpermassagen, Dampfbäder, Peelings usw. Welche genau am nächsten Morgen auf uns warten, erfahren wir jeden Abend an der Rezeption, denn dort liegt für jeden ein Zettel, auf dem Uhrzeit und anstehende Behandlungen vermerkt sind. Wie die Kinder freuen wir alle uns nach dem Dinner immer auf diese kleinen Überraschungen, die uns vorfreudig in den Schlaf gleiten lassen. So macht Gesundheit Spaß!

Sir Lanka relativiert meine Vorstellung von Verzicht

Dennoch will ich nicht verschweigen, dass ich anfangs mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hatte. Ob es am tropischen Klima liegt oder daran, dass mein Körper sich erst an den Koffeinentzug und die Ernährungsumstellung gewöhnen muss – vermutlich ist es eine Mischung aus allem und bei Ayurvedakuren ganz normal, wie mir versichert wird. Und von Tag zu Tag wird es besser, am Ende würde ich sehr gerne noch länger bleiben, Colaverzicht hin oder her. Überhaupt relativiert sich meine Vorstellung von Verzicht auf Sri Lanka schnell angesichts der Schicksale, die mir begegnen und die ich an dieser Stelle nur am Rande erwähnen kann, obwohl sie Bücher füllen könnten: Der Tsunami von 2004 hat bis heute sichtbare Spuren hinterlassen, viele zerstörte Häuser stehen leer, beinahe jeder weiß von Menschen zu berichten, die durch die Katastrophe ihr Leben lassen mussten. Ein Fischer etwa, mit dem ich bei einem kleinen Strandspaziergang ins Gespräch komme, verlor damals seine Frau und seinen kleinen Sohn. Der Herzlichkeit der Einwohner hat dieses fürchterliche Unglück keinen Abbruch getan, wir werden überall sehr warm empfangen.

Offenheit gegenüber allen Heilmethoden

Ayurveda Sri Lanka

Kleines Goodie obendrauf: Mein Feministinnenherz hüpft, als ich feststelle, wie viele Frauen unter den Ayurveda-Ärzten sind, die wir im Laufe der Reise kennenlernen durften. Das hätte ich, so ehrlich will ich sein, nicht gedacht. Auch dass während des sechsjährigen Ayurveda-Studiums auch ein Jahr lang westliche Medizin gelehrt wird, wusste ich bislang nicht. Mir gefällt diese Offenheit gegenüber unterschiedlichen Heilmethoden, von der wir, glaube ich, in unserer Entweder-oder-Kultur noch lernen können.

CO2-Kompensation mit Atmosfair

Was bleibt mir zu sagen? Ich würde gerne wiederkommen! Nicht nur das Ayurvie Weligama Resort, auch die anderen Neue-Wege-Hotels, die wir während der Reise besuchen, versprechen wunderbare Aufenthalte. Ob nun das stylische Ananda Resort, das elegante Sithnara Ayurveada Resort oder die schnuckelig-familiäre Villa Safira
– jeder dieser Orte hatte einen ganz besonderen Zauber, der nachhaltige Erholung verspricht. Und das im doppelten Wortsinn: eine Erholung, die auch nach der Rückreise anhält und die an einem Ort stattfindet, der auf nachhaltige Bauweise, Stromversorgung etc. sowie auf Bio-Ernährung setzt. Ein Wermutstropfen ist lediglich die Anreise mit dem Flugzeug. Wer diese Umweltsünde durch einen CO2-Kompensationsbeitrag an das Vorzeigeprojekt Atmosfair ausgleichen möchte, wird von Neue Wege unterstützt: Der Veranstalter übernimmt hierfür die Hälfte der Kosten.

Auyurveda auf Sri Lanka: Eine Reise die lange nachwirkt

Ayurveda Sri Lanka
Unsere Autorin Carmen Schnitzer auf Sri Lanka

Fazit: Mittlerweile sind einige Wochen vergangen und noch immer wirkt die Reise in mir nach. Nicht nur, dass Dr. Heraths weißes Bändchen nach wie vor mein Handgelenk ziert, dass bereits vollkommen stressfrei die ersten Kilos gepurzelt sind, dass mich hin und wieder ein lieber Gruß aus unserer Sri-Lanka-WhatsApp-Gruppe erreicht: Insgesamt habe ich tatsächlich das Gefühl, dass ich nun ein kleines bisschen mehr vom Leben weiß – um auf die Bedeutung des Wortes Ayurveda zurückzukommen. Schön war‘s!

Du willst noch mehr zum Thema Ayurveda erfahren? Dann klicke dich durch die Auswahl unserer Ayurveda-Themen.

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Playlist für Herzöffner

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Blockaden im Herzchakra? Yogalehrerin Veronika Rössl hat uns eine Playlist erstellt, die Herzen öffnet. Also: Roll deine Yogamatte aus und lasse dich in den Rockstar fallen. Diese Lieder öffnen den Herzmuskel und lassen ganz viel Liebe hinein. Wenn du dabei Lust auf mehr bekommst, kannst du diese Meditation für Herzöffner von Elena Brower üben.

Playlist für Herzöffner

Übrigens: Veronika Rössl unterrichtet auf der Yogaworld München. Sei dabei wenn es am Samstag, den 18. Januar von 12:30-14:00 Uhr um Yoga und die Magie der Berührung geht. Hier gibt’s weitere Infos und Tickets zum Special Workshop mit Veronika Rössl auf der YogaWorld-Messe 2020.

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Heute auf der YogaWorld in München: Amiena Zylla. In dieser Kolumne zeigt sie vier Variationen für den Ausfallschritt

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Tiefer Ausfallschritt, Anjaneyasana, Low Lunge, Halbmond – nicht nur beim Namen dieser Haltung scheiden sich die Geister, sie wird auch von Stil zu Stil oft etwas verschieden ausgeführt. Unsere Kolumnistin Amiena Zylla zeigt vier Varianten, die du so vermutlich noch nicht kennst – der ausgefallene Ausfallschritt sozusagen.

Auf Sanskrit heißt der tiefe Ausfallschritt Anjaneyasana. Weißt du warum? Anjaneya ist ein Beiname des hinduistischen Affengottes Hanuman. Den kennst du vielleicht von Hanumanasana, dem Spagat – zu dem der Ausfallschritt eine Vorstufe ist. In genau dieser Haltung soll der Gott der Legende nach in einem gewaltigen Satz von Indien nach Sri Lanka gesprungen sein. Wir wollen erst mal nirgendwo hinspringen und wir brauchen auch keine übermenschlichen Kräfte, um den Ausfallschritt zu üben, trotzdem kann es ganz hilfreich sein, ein paar Variationen zu kennen.

Die Haltung hat nämlich einiges für sich: Sie zählt zu den Rückbeugen und dehnt insbesondere die Atem- und die Hüftbeugemuskeln. Das ist gerade für Vielsitzer wertvoll, denn genau diese Muskeln verkürzen sich oft durch allzu lange Stunden am Schreibtisch. Gleichzeitig hat der tiefe Ausfallschritt aber auch seine Tücken, vor allem wenn man Probleme mit dem unteren Rücken hat – und genau deshalb gibt es meine vier Variationen.

Übrigens: Wer Amiena Zylla live sehen möchte, kann das am 18.Januar auf der YogaWorld Messe im MOC München tun. Die Yogalehrerin gibt einen “Slow Flow” Special-Workshop … Mehr Infos unter yogaworld.de/messe.

Für alle vier Variationen beginnst du im Vierfüßlerstand. Dabei positionierst du deine Knie für die Übungen 2 bis 4 nicht wie üblich senkrecht unter den Hüftgelenken, sondern etwas weiter hinten. So hast du schon den richtigen Abstand, wenn du nun den linken Fuß nach vorne zwischen die Hände stellst. Für die Übungen 1 bis 3 stehen Knie und Fußgelenk dabei senkrecht übereinander. Alle Haltungen übst du im Anschluss seitenverkehrt.

Der hohe Ausfallschritt

Ausfallschritt Amiena Zylla Yoga
Foto: Sylwia Makris

Warum: Für alle, die es sanfter mögen, sich aber dennoch der klassischen Version annähern möchten, ist hier die Rückbeuge behutsamer und der Beinabstand geringer. Die Hand am Oberschenkel hilft dir, dich fein dosiert in die Rückbeuge zu schieben.

Wie: Löse aus der oben geschilderten Ausgangshaltung die Hände vom Boden und rolle deine Oberkörper hoch. Strecke den rechten Arm lang nach oben. Den Ballen der linken Hand legst du auf den Oberschenkel des
aufgestellten Beines. Damit schiebst du die Oberschenkelvorderseite sanft nach vorne und hebst gleichzeitig die Brust in eine sanfte Rückbeuge.

Der gestützte Ausfallschritt

Ausfallschritt Amiena Zylla Yoga
Foto: Sylwia Makris

Warum: Für alle, denen Rückbeugen Schmerzen im unteren Rücken machen, legen wir den Fokus hier auf die Leistendehnung.

Wie: Stelle zwei Blöcke hochkant auf und stütze dich vorsichtig auf ihnen ab. Lasse die rechte Beckenhälfte tief nach vorne in Richtung Boden sinken und dehne dabei sanft deinen Brustkorb. Spannt auch das noch im unteren Rücken, schiebe die Blöcke etwas weiter nach vorn und/oder senken sie auf die halbhohe Position

Der gedrehte Ausfallschritt

Ausfallschritt Amiena Zylla Yoga
Foto: Sylwia Makris

Warum: Für alle, die ihre Faszien in Bewegung bringen möchten.

Wie: Drehe das aufgestellte Bein aus dem Hüftgelenk etwas auswärts und kippe es leicht zur Seite. Mit der rechten Hand stützt du sich am Boden oder auf einem Block ab. Der linke Unterarm liegt am Oberschenkel des aufgestellten Beines und schiebt es noch ein wenig weiter nach außen. Dabei drehst du die Hüfte des hinteren Beines nach innen.

Du willst noch mehr über das Thema Yoga & Faszien wissen? Dann lies dir den Styleguide Faszienyoga durch.

Der spitze Ausfallschritt

Ausfallschritt Amiena Zylla Yoga
Foto: Sylwia Makris

Warum: Für alle, die ihren Knien etwas Gutes tun möchten – auch wenn das auf den ersten Blick nicht so aussieht. Tatsache ist: Das Knie besteht fast ausschließlich aus Faszien und Faszien lieben Dehnung. Aber Vorsicht: Nicht bei akuten Entzündungen oder nach frischen Operationen üben!

Wie: Ziehe im Vierfüßler das linke Bein nach vorn zwischen die Hände, bewege den Fuß dann aber wieder gerade nach hinten. Dabei ist die Ferse vom Boden abgehoben, Ober- und Unterschenkel liegen mittig aufeinander. Dann setzt du die Hände vorsichtig auf zwei Blöcke rechts und links vom vorderen Knie und rollst sanft deinen Oberkörper hoch.


Fragen und Anregungen? Dann findest du Amiena Zylla hier: amienazylla.com & youtube.com/amienazylla
Sie dir doch auch mal Amienas sanfte Variationen zur Schulterbrücke an.

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Detox-Rezept: Ayurvedisches Kitchari von Dana Schwandt

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Ayurveda-Expertin Dana Schwandt erklärt in ihrem neuen Buch “EASY AYURVEDA – DAS KOCHBUCH”, wie du leckere, aromatische Gerichte aus der ayurvedischen Küche in höchstens vier Zubereitungsschritten umsetzen kannst. Wie zum Beispiel Kitchari: Die Speise wird zum Detoxen genutzt, da sie maximal nährend und gleichzeitig extrem leicht zu verdauen ist.

Dana Schwandt, Foto: Grit Siwonia

Dana baut Kitchari immer wieder in ihren Speiseplan ein: “Ich mache regelmäßig Phasen, in denen ich mehrere Tage am Stück morgens, mittags und abends Kitchari esse. Ich koche morgens einen großen Topf Kitchari und esse es über den Tag auf. Jeden Tag variiere ich das Gemüse und die Gewürze etwas.” Neugierig geworden? Wir haben das Rezept aus Dana Schwandts Buch.

Zutaten Kitchari für 4 bis 6 Personen

½ Tasse Mung Dal
2 EL Ghee oder Kokosöl
½ EL Koriander
½ EL Kreuzkümmel
½ EL Kurkuma
½ EL Fenchelsamen
½ EL frischer Ingwer (geschält und gehackt)
¼ TL Zimt
1 Tasse Basmatireis
1 mittelgroße Süßkartoffel (geschält und klein geschnitten)
2 EL Kokosflocken
2 Handvoll Rosinen
2 Handvoll Spinat (gewaschen)
Salz · Zitronensaft+

Zubereitung Kitchari in 4 Schritten

  1. Mung Dal über Nacht in einer Schüssel mit Wasser einweichen. In ein Sieb abgießen und gut abbrausen.
  2. In einem großen Topf Ghee oder Kokosöl erhitzen und darin die Gewürze bei mittlerer Hitze kurz anbraten.
  3. Mung Dal mit Reis, Süßkartoffel, Kokosflocken und Rosinen dazugeben und mit Wasser auffüllen, bis alles gut bedeckt ist. Aufkochen lassen und zugedeckt bei schwacher Hitze etwa 25 Minuten weich garen. Falls nötig, zwischendurch etwas Wasser hinzufügen. Wichtig: Nicht umrühren, sonst tritt die Stärke aus dem Reis aus, klebt am Boden und das Gericht brennt dadurch an!
  4. Den Spinat 5 Minuten vor Ende der Garzeit hinzugeben. Wenn die Linsen weich sind, mit 1 TL Salz und 1 Spritzer Zitronensaft abschmecken.

TIPP: Du kannst das Gemüse je nach Geschmack oder Saison variieren. Ich nehme gerne ein Gemüse, das unter der Erde wächst, und ein grünes Blattgemüse. Auch die Gewürze sind austauschbar.


Für Autorin, Lifedesign-Coach und Expertin für Ayurveda und Gewohnheitstraining Dana Schwandt von Ichgold hat das Interesse für den ayurvedischen Lebensstil vor etwa zwölf Jahren begonnen. Die Yogalehrerin wollte insbesondere die ayurvedische Ernährung, die darauf aus ist, Geist und Körper in das perfekte Gleichgewicht zu bringen, in ihren Alltag integrieren.

Foodfotografie: Julia Hoersch
Peoplefotografie: Grit Siwonia

Dana Schwandt
EASY AYURVEDA – DAS KOCHBUCH

176 Seiten, Hardcover
€ 24,99 (D) / € 25,70 (A)
ISBN 978-3-96584-002-7
Erschienen: 6.Januar 2020

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Cover Shootings, Yoga in allen Facetten und Stände ohne Ende: Die YogaWorld 2020 in München

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Noch ist es nicht zu spät: Bis Sonntag Abend tummeln sich Aussteller, Yogis und Yoginis, Ayurveda-Anhänger und alle die auf der Suche nach einem entspannten Lifestyle sind auf der YogaWorld-Mitmachmesse in München. Du willst noch dabei sein?

Die Palette ist breit gefächert: Von Yoga-Fashion und Zubehör, über Irisfotografie und filigrane Schmuckstücke, bis zu nachhaltigen Yogareisen, Faszienrollen, spannenden Messeneuheiten und Klangschalen in allen Größen. Die Aussteller auf der Yoga-World im MOC München zeigen auch in diesem Jahr wieder, wie vielfältig das Thema Yoga aufgestellt ist. Komm vorbei und mach dir selbst ein Bild. Schlendere durch die Messehalle, lausche einem Vortrag, informiere dich auf dem Ayurveda-Forum oder nimm an einer Yogastunde teil: Denn hier warten unter anderem Ashtanga, Kundalini, Meditation, Sound Healing, Kinderyoga und noch viel mehr …

Eindrücke von der YogaWorld 2020 in München

Aber am besten kommst du einfach selbst vorbei und machst dir vor Ort ein Bild.

Tickets findest du online oder direkt an der Tageskasse. Wirf doch einfach mal einen Blick in unser Programm.

Wir freuen uns auch dich! Namasté

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Guter Yoga-Unterricht: Quick Tips

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Mark Stephens gilt seit einigen Jahren international als einer der bekanntesten Yogalehrer und -Ausbilder. Nicht umsonst nennt man ihn den “Lehrer der Lehrer”. In einer neuen Artikelreihe erklärt er exklusiv für YOGA JOURNAL Deutschland, was guten Yoga-Unterricht und gute Yogalehrende im Kern wirklich ausmacht. Hier gibt er einige Tipps an angehende Yogalehrer

Präzise, aber knappe verbale Anweisung

Das Gesagte sollte beim Einfachsten beginnen und dem Level der gesamten Klasse angemessen sein. Die ersten Anweisungen führen in die Asana hinein und legen dabei besonderen Wert auf das Fundament der Haltung. Aus den Beobachtungen beim Einnehmen der Haltung leiten sich spezifischere Anweisungen ab: Dann werden missverstandene Anleitungen präzisiert, Modifikationen angeboten und sinnvolle Hilfsmittel vorgeschlagen.

Sobald die Schüler die Grundform der Asana eingenommen haben, wird nach und nach erklärt, wie man die Haltung so verfeinern kann, dass Stabilität und Leichtigkeit immer besser ins Gleichgewicht kommen, Verletzungsrisiken sinken und die wichtigsten Ziele der Übung verstanden werden. Erst wenn das in der Grundform erreicht ist, gibt man Hinweise dafür, wie man die Haltung in fortgeschritteneren Varianten und im Hinblick auf die innere Erfahrung weiter vertieft.

Dabei ist wichtig: nicht zu viel reden! Die selbe Asana wird noch oft bei der Yoga-Praxis unterrichtet werden. Bei den ersten Malen genügen die Basics, im Lauf der Zeit folgen dann feinere und komplexere Anweisungen.

Visuelle Demonstration

Der Platz des Lehrers sollte vom gesamten Raum aus gut sichtbar sein, umgekehrt sollte er dem Lehrer einen guten Überblick über die Klasse ermöglichen. Diese visuelle Demonstration wird begleitet von klar verständlichen Worten. Besonders effektiv ist die spiegelverkehrte Demonstration: Wenn man frontal vor der Klasse steht sagt man zum Beispiel: „Jetzt drehst du den linken Fuß auswärts und öffnest deine Rumpfmuskeln“, während man selbst den rechten Fuß dreht. Auch wenn mann wichtige Punkte hierbei leicht überzeichnet demonstriert, sollte die Haltung immer Stabilität und Leichtigkeit ausstrahlen. Besonders in Workshops kann es sinnvoll sein, typische Beispiele von falscher Ausrichtung oder unnötig erschwerter Ausführung selbst zu demonstrieren. Jedoch sollte man niemals etwas demonstrieren, von dem man in diesem Moment nicht sicher weiß, dass es tatsächlich funktioniert.

Sobald die Schüler die Grundform der Asana eingenommen haben, verliert die visuelle Demonstration an Bedeutung. An diesem Punkt beginnt der Lehrer , durch den Raum zu gehen, die Ausführung beobachtet und auf dieser Grundlage noch gezieltere verbale und körperliche Hilfestellungen gibt.

Taktile Hilfen

Als Lehrer sollte man grundsätzlich um Erlaubnis bitten, bevor man einen Schüler berührt. Guter Yogaunterricht akzeptiert es, wenn Adjustments unerwünscht sind. Vor allem sollte man nur Hilfestellung anbieten, wenn es aus gutem Grund als sinnvoll erscheint. Jede Berührung sollte auf einer klaren Vorstellung davon beruhen, was sie genau bewirken soll. Wenn jedoch die Wirkung anders als erwartet ausfällt, sollte man auch bereit sein, diese Intention abzuwandeln.

Am wirksamsten und verständlichsten sind Hilfen, die synchron zur Atmung gegeben werden: Einatmend bereitet die Hilfe vor und dehnt aus, zur Ausatmung folgt der vertiefende Impuls in die Haltung. Vor allem biomechanisch sinnvoll sind zum Körperzentrum hinführende Korrekturen. Dabei sollte man verletzliche Körperpartien und Hebelbewegungen meiden und jederzeit auf unwillkürliche Bewegungen vorbereitet sein. Keine Berührung darf je grob, unachtsam, ziellos, unangemessen oder übergriffig sein. Beim sanften Lösen der Berührung sollte der Schüler auch alleine ausreichend stabil und leicht in der Haltung bleiben können.

Guter Yoga-Unterricht – taktile Hilfen sollten immer dazu dienen:

  • verbale Anleitungen zu verdeutlichen
  • eine stabile Basis zu fördern
  • Einsatz oder Entspannung bestimmter Muskeln in den Asanas klar machen
  • einen größeren Bewegungsspielraum auszuloten
  • Vertrauen und ein Gefühl der Verbundenheit und offenen Kommunikation zu fördern
  • dem Schüler auch in intensiven Haltungen das Gefühl zu geben: “Ich werde gut unterstützt”

Mark Stephens hat bereits mehrere internationale Bestseller über den Yoga-Unterricht geschrieben. Sein neuestes Lehrbuch über Yogatherapie mit dem Schwerpunkt “Schlaf” erschien 2019 im Riva-Verlag. Er lebt in Kalifornien und unterrichtet weltweit, häufig in Deutschland, Österreich und der Schweiz. markstephensyoga.com

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