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Montags-Mantra: Nur wer loslässt, hat die Hände frei

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“Lass es los, das bringt doch nichts.” Ein gut gemeinter Ratschlag von Freunden, wenn wir uns mal wieder verzweifelt an etwas festklammern, das uns nicht gut tut. Oft wissen wir, dass unser Gegenüber Recht hat. Und doch setzen wir lieber unzählige Kommas als einmal einen Punkt.

Loslassen gehört zum Leben

Wie oft hälst du an Menschen, Situationen oder Gedanken fest? Wie oft willst du dir beweisen, dass du eine Kämpfernatur bist und gibst nicht auf? Dabei bedeutet loslassen nicht, dass wir flüchten, Schwäche zeigen oder die Kontrolle abgeben. Vielmehr fordert es eine ganze Portion Mut, sich von negativen Aspekten im Leben zu lösen. Es beweist innere Stärke, einzusehen, wenn etwas sinnlos ist. Um im Fluss des Lebens voranzukommen, kann man sich nicht an jeden kleinen Ast in der Strömung klammern. Loslassen gehört zum Leben dazu. Wieso nicht darauf vertrauen, dass bei uns bleiben wird, was auch dahin gehört?

Der Fluss des Lebens

Der englische Philosoph Alan W. Watts sah das ähnlich. Er war der Auffassung, dass wir das Leben und seine Geheimnisse nicht verstehen können, solange wir es greifen und festhalten wollen. Er vergleicht es mit fließendem Wasser eines Flusses. Versuchst du, es in einen Eimer einzufangen, wirst du enttäuscht sein. Es verliert seine besondere Eigenschaft und wird still stehen. Lasse Menschen, Situationen und Gedanken kommen und gehen ohne sie kontrollieren zu wollen. Erfreue ich am Fluss des Lebens und wachse an seinem ständigen Wandel. Nur so hast du die Hände frei und bist offen für das, was danach kommt.

“Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen.” – Hermann Hesse

Du möchtest gern noch mehr inspirierende Gedanken lesen? Hier findest du noch weitere Mantras.

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“Mein erstes Mal”: Mitmachen und Jahres-Abo gewinnen

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Erinnerst du ich noch an deine allererste Yogastunde? War es Liebe auf den ersten Hund? Bist du aus dem Studio geschwebt und hattest das Gefühl, etwas unglaublich Großartiges für dich entdeckt zu haben? Oder hast du dir vielleicht das Gegenteil gedacht und bist erst beim dritten oder vierten Versuch in den Yogaweg eingebogen? Schreibe uns deine Geschichte.

Die berührendsten, spannendsten, lustigsten Storys veröffentlichen wir in unserer Neujahrsausgabe des YOGA JOURNAL (am Kiosk ab 19.12.2019) und online auf yogaworld.de.

Schicke uns deinen Text (ca. 1000 Zeichen) und ein Foto bis zum 24.11.2019 an: redaktion@yogajournal.de.

Unter allen Einsendern verlosen wir ein 1-Jahres-Abo des YOGA JOURNAL.

Wir sind gespannt auf deine Geschichte!

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White Monday statt Black Friday! Hinterfrage deinen Konsum

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#whitemonday – was ist das eigentlich? Die Gegenbewegung zum Black Friday will den Konsum hinterfragen und nachhaltige Konsummöglichkeiten aufzeigen. Zwei junge Frauen wollen die Bewegung in Deutschland groß machen!

Anna und Sophie, die Gründerinnen von hejhej-mats, sind dabei den “White Monday” nach Deutschland zu bringen. Die Bewegung ist die Gegenbewegung zum Black Friday. Da ist es nur logisch, dass der White Monday am Montag (25.11.2019) vor dem Black Friday stattfindet. Die Bewegung startete 2017 in Schweden. Letztes Jahr nahmen dort über 160 Unternehmen, Organisationen und Influencer teil.

Warum Yoga und Nachhaltigkeit untrennbar zusammengehören, kannst du hier nachlesen.

Was passiert am White Monday?

Punkt 1: Unternehmen verpflichten sich, keinerlei Marketing zu dem Black Friday durchzuführen und an diesem Tag auch keine besonderen Rabatte anzubieten. Punkt 2: Unternehmen, Organisationen und Influencer posten am White Monday ein Bild mit dem #whitemonday und setzen damit ein Zeichen für bewussten Konsum. Der White Monday soll den Überkonsum unserer Wegwerfgesellschaft hinterfragen und Leute dazu animieren, bewusster zu konsumieren. Closed-loop Produkte sind der verantwortungsvollste Weg, denn so werden möglichst wenig neue Ressourcen und Materialien verwendet und unsere Erde wird so gut es geht geschont.

Vorhandene Ressourcen nutzen

Es geht also darum bereits vorhandene Ressourcen zu nutzen, den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern und Lösungen für das Wegwerfen zu finden. Auch Anna und Sophie bieten bei “hejhej-mats” zwei closed-loop Produkte an. Für sie persönlich ist es besonders wichtig, Menschen zum Nachdenken zu bringen und die Gesellschaft so weg vom Überkonsum hin zu einem bewussten Konsum zu leiten. Genau hierfür steht der White Monday und deshalb setzen die Jungunternehmerinnen alles daran, diese Bewegung nach Deutschland zu bringen.

Noch mehr Info gibt es auf www.whitemonday.info.


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Die 7 häufigsten Fragen zur veganen Ernährung

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Du bist Veganer? Dann wirst du diese Fragen wohl nicht zum ersten Mal hören. Vielleicht lernst du bei der ein oder anderen Antwort aber noch etwas dazu. Für alle, die vegan bemüht leben oder mit dem Gedanken spielen, die Ernährung ganz umzustellen, klären wir hier die häufigsten Fragen des Veganseins.

1. Bekomme ich genügend Eiweiß – und wie viel ist überhaupt genug?

Das ist einfacher, als man meint: Hülsenfrüchte, Tofu, Vollkorn, Nüsse und Saaten, die Liste eiweißreicher pflanzlicher Nahrungsmittel ist lang – und lecker. Hinzu kommt: Die meisten Menschen überschätzen, wie viel Protein sie tatsächlich brauchen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen, täglich 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilo Körpergewicht zu sich zu nehmen. Da kommt eine 60 Kilo schwere Frau gerade mal 48 Gramm pro Tag. Beziehst du bei jeder Mahlzeit ein proteinreiches Lebensmittel ein, erreichst du diesen Wert leicht. Linsen enthalten pro Tasse 18 Gramm Eiweiß, Tofu sogar 20 Gramm.

Tipp: Mit einem Klecks Hummus auf dem Sandwich, ein paar Nüssen im Müsli oder etwas Sesam- oder Mandelmus im Salatdressing kannst du ein paar Extra-Portionen Eiweiß zu dir nehmen. 

2. Sind in einer veganen Ernährung genügend essenzielle Aminosäuren enthalten?

Eiweiß setzt sich aus verschiedenen Aminosäuren zusammen. Neun dieser Aminosäuren sind für den Menschen essenziell. Das heißt, der Körper kann sie nicht selbst herstellen und muss sie über die Nahrung aufnehmen. Zwar kommen alle essenziellen Aminosäuren auch in pflanzlicher Nahrung vor, aber von einigen Ausnahmen wie Quinoa und Soja abgesehen enthalten die wenigsten Pflanzen alle neun auf einmal. Das spielt aber keine Rolle. So lange man auf eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Lebensmittel wie Vollkorn, Hülsenfrüchten, Saaten und Gemüse achtet, bekommt der Körper alle essenziellen Aminosäuren.

Übrigens: Hast du schon unseren warmen Quinoa-Brei probiert?

3. Muss ich mir um niedrige Eisenwerte und Anämie Sorgen machen?

Veganer haben kein höheres Risiko für eine durch Eisenmangel bedingte Blutarmut als Fleischesser. Zahlreiche pflanzliche Lebensmittel wie z.B. Bohnen, Tofu und viele Vollkorngetreide, vor allem Amaranth, Hirse und Quinoa, sind reich an Eisen. Allerdings stimmt es, dass pflanzliches Eisen vom Körper nicht so gut verwertet werden kann wie tierisches. Deswegen sollte die Verzehr-Empfehlung der DGE (10 Milligramm pro Tag für Männer und 15 Milligramm für Frauen) von Veganern deutlich überschritten werden. Zur Orientierung: Eine Tasse gekochte Sojabohnen enthalten 9 Milligramm Eisen.

Tipp: Der gleichzeitige Verzehr von Vitamin C kann die Aufnahme von pflanzlichem Eisen laut PETA um das Drei- bis Vierfache steigern.

4. Woher bekomme ich Kalzium, Vitamin D und B12?

Bei Kalzium gilt auch bei einer veganen Ernährung: Die Milch macht’s! Soja-, Reis-, Mandel- und Hafermilch sind vom Hersteller häufig schon so mit Kalzium angereichert, dass sie den Werten von Kuhmilch entsprechen. Diese zugesetzten Mineralstoffe sollen vom Körper ebenso gut verwertet werden können wie natürliche. Auch Tofu, Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse enthalten hohe Konzentrationen an Kalzium. Vitamin D ist nur in wenigen pflanzlichen Lebensmitteln wie Pfifferlingen und Champignons enthalten. Der Körper kann es aber durch Sonneneinstrahlung auf die Haut selbst bilden. Wenn du nicht viel im Freien bist oder im Winter, empfehlen sich angereicherte Lebensmittel und Vitamin-D-Präparate. Vitamin B12 findet sich ausschließlich in tierischen Lebensmitteln. Zwar bildet der Körper einen Vorrat, aber bei dauerhafter rein veganer Ernährung muss man Vitamin B12 in Form von speziellen, synthetisch erzeugten Präparaten ersetzen.

5. Können Leinöl und Walnüsse die in Fisch enthaltenen Omega-3-Säuren ersetzen?

Ja und nein. Einerseits enthalten diese und andere pflanzliche Lebensmittel hohe Anteile an Alpha-Linolensäure (ALA), einem Typ von Omega-3-Fettsäure mit gesunden entzündungshemmenden Eigenschaften. Der Körper kann aus ALA selbst die zwei anderen Omega-3-Säuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) synthetisieren. Die beiden sind besonders gut für Herz– und Hirnfunktion. Sie kommen in fettreichen Fischen wie Lachs oder Sardinen vor. Leider wird jedoch nur ein geringer Teil ALA auch tatsächlich umgewandelt. Daher raten Ernährungswissenschaftler Veganern zu besonders ALA-reichen Lebensmitteln wie Chia-Samen und Hanföl. Zusätzlich kann man Nahrungsergänzungsmittel mit aus Meeresalgen gewonnenem EPA und DHA zu sich nehmen – denn daher haben es die Fische schließlich auch. 250 Milligramm DHA und EPA täglich sind empfehlenswert. Höher dosierte Präparate nimmt man entsprechend seltener.

6. Wie viel Soja ist zu viel?

Viele vegane Lebensmittel enthalten Soja. Und Soja ist reich an Phyto-Östrogenen. In großen Mengen verzehrt, kann das den natürlichen Hormonhaushalt beeinträchtigen. Soja steht daher im Verdacht, einige Arten von Krebs, insbesondere Brustkrebs, zu begünstigen. Relativ naturbelassene Sojaprodukte wie Edamame, Tofu, Sojamilch oder Sojabratlinge sind in der Regel kein Problem. Vorsichtiger sollte man dagegen mit hochkonzentrierten Erzeugnissen sein. Dazu zählen Eiweißpulver, Energieriegeln und Nahrungsergänzungsmitteln auf Sojabasis. Im Vergleich zur natürlichen Ernährung enthalten diese ein Vielfaches an Sojaprotein.

7. Wie gehe ich mit Gelüsten nach Butter, Käse oder Fleisch um?

Denke lieber an all die tollen Dinge, die du bei einer veganen Ernährung essen darfst. Verwöhne dich mit deinen Lieblingsrezepten und wandeln sie so um, dass sie auch vegan funktionieren. Veganer müssen auf Schokokuchen verzichten? Stimmt nicht. Dieser vegane Schokokuchen kommt ganz ohne tierische Produkte aus. Oder wie wäre es mit veganen Cookies, die mit Zucchini und Banane zubereitet werden? Probiere verschiedene Ersatzmöglichkeiten aus. Das Angebot wird täglich größer: Hochwertiges Olivenöl, Margarine auf Kokosbasis, Brotaufstriche auf Grundlage von Nüssen und Saaten, veganer Käse auf Cashewbasis oder vegane Bratstücke aus Weizenprotein. Gelüste haben sehr viel mit Gewohnheiten zu tun. Irgendwann verschwinden sie meist von ganz alleine. Oder sie werden durch andere ersetzt, die zum veganen Lebensstil passen.


Vegansein und Yoga: Muss ein guter Yogi vegan sein? Bedeutet Ahimsa, das Konzept der Gewaltlosigkeit, zwangsläufig auch den Verzicht auf tierische Lebensmittel? Oder kann es auch anders interpretiert werden? Hier findest du drei Menschen und drei Meinungen..

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Goodbye Schweinehund: 5 Tipps für deine Meditationspraxis

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Du willst schon seit Langem mit regelmäßiger Meditationspraxis beginnen? Aber irgendetwas hält dich immer davon ab? Vermutlich bist du es sogar selbst. Mit diesen fünf Tipps räumst du innere und äußere Widerstände schon im Vorhinein aus. 

Schluss mit Ausreden wie “Ich habe keine Zeit” oder “Mein Geist kommt nicht zur Ruhe.” Wenn du achtsamer mit dir und deiner Umwelt umgehen willst, ist Meditation ein wichtiger Begleiter. Je öfter und routinierter, desto besser. Sei nicht nachlässig und bleib dran. Denn am Ende des Tages kommen diese Minuten vor allem dir zu Gute. Mit diesen fünf Tipps überwindest du deine inneren Widerstände für eine erfolgreiche Meditationspraxis.

1. Ich habe keine Zeit.

Wenig Zeit? Kein Problem. Für deine Meditation brauchst du keine halbe Stunde. Auch kurze Einheiten sind effektiv. Wichtig ist die Regelmäßigkeit und dass es zur Routine wird. Außerdem entschleunigen selbst wenige Minuten einen stressigen Tag.

2. Ich kann nicht ruhig sitzen: Mein Rücken tut weh.

Wähle eine Körperhaltung, die zu dir passt. Das muss nicht der Lotossitz sein. Auch im Sitzen auf einem Stuhl, frei oder angelehnt oder sogar im Liegen ist Meditation möglich. Wichtig ist, dass du in dieser Zeit ganz bei dir bist.

3. Ich glaube, ich mache es nicht richtig.

Beobachte dich selbst und versuche, nicht zu vergleichen. Wichtig ist die eigene Erfahrung und das Vertrauen in die eigene Praxis. Das Denken in Kategorien wie “richtig” und  “falsch” ist nicht hilfreich. Es ist an der Zeit, sich davon zu verabschieden. Sie geduldig und liebevoll mit dir. Eine Klangschale kann dir helfen deine Gedanken zu fokussieren.

4. Mein Geist ist zu unruhig – bei mir bringt das nichts.

Hier steht dir deine Erwartung im Weg. Du erwartest ein Gedankenkarussell, also bekommst du es – Self-fulfilling prophecy eben. Versuche dich davon zu lösen und stattdessen einfach deine Gefühle und Gedanken zu beobachten – ganz ohne sie zu bewerten. Lies dazu auch, warum es wichtig ist, negative Gedanken bei der Meditationspraxis zuzulassen.

5. Es macht mir Angst, mit meinen Gedanken alleine zu sein.

Unter Anleitung von erfahrenen Lehrern und mit Hilfe einer Gruppe kann dir deine Meditationspraxis auch dabei helfen, dich von deinen Ängsten zu lösen. Wenn wir Ängste genau anschauen und sie betrachten, verlieren sie ihre Macht und oftmals auch ihre Größe.

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JETZT Tickets für die Yoga-Workshops auf der Yogaworld München sichern

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Ein Wochenende voller Yoga: Workshops, Ayurveda, vegane Food-Stände, Yoga-Fashion, Reisetipps, Vorträge und und und … Erlebe auf der Yogaworld Messe den “Yogic Way of Life” und lass dich von Spitzen-Lehrern und ausgewählten Referenten inspirieren.

Vom 17. bis 19. Januar hast du die Gelegenheit auf der Yogaworld Mitmachmesse mit bekannten Szene-Größen wie Gabriela Bozic, Dr. Ronald Steiner oder Ranja Weis Yoga zu üben. Das Beste: Für nur 15 Euro bist du dabei. Am besten gleich buchen.

Gabriela Bozic, Mensch, erde dich!

Gabi Bozic

Bei Gabriela Bozic geht es um das Thema “Yoga leben in Zeiten globaler Krisen und des Klimawandels.” Ihr eineinhalbstündiger Workshop befasst sich mit Yogaphilosophie, Asana, Meditation, Pranayama, Chanten.
>> Mehr zum Workshop und Tickets für Gabriela Bozic

Christine May, Rising Strong *** Die Kunst wiederaufzustehen

Christine May Yogaworld

Du willst mutiger leben? Selbstbestimmt werden und zu mehr Authentizität finden? In Christine Mays Stunde dreht sich alles um Prana Flow Namaskars, Kriyas, Mudra-Meditation, Armbalancen und Atemarbeit.
>> Mehr zum Workshop und Tickets für Christine May

Amiena Zylla, Faszien Yoga

Amiena Zylla Faszienyoga

Faszien-Pionierin Amiena Zylla zeigt dir den richtigen Umgang mit der Faszienrolle. Dazu kommen Techniken wie fasziales Dehnen, springen oder federn. Plus: welche Bewegungen die Faszien am liebsten mögen.
>> Mehr zum Workshop und Tickets für Amiena Zylla

Veronika Rössl, Yoga und die Magie der Berührung

Veronika Rössl Yogaworld

Die transformative Kraft der Berührung ist das Thema in Veronika Rössls Workshop. Als Yoga-Lehrerin, Coach für Transpersonale und Buddhistische Psychologie und Therapeutin für Craniosacrale Therapie kennst Sie sich aus. Ein Workshop, der dich tief berühren wird.
>> Mehr zum Workshop und Tickets für Veronika Rössl

Helga Baumgartner, Yin Yoga – Path of the Peacemaker

Helga Baumgartner Yogaworld

Annehmen und Loslassen auf allen Ebenen – Frieden, Mitgefühl und Akzeptanz. All das passiert in Helga Baumgartners Yin Yoga-Workshop. Sie integriert die traditionelle chinesische Medizin und will Körper, Geist und Seele in Balance bringen. 
>> Mehr zum Workshop und Tickets für Helga Baumgartner

Ranja Weis, Yin Yoga & Yoga Nidra: Gefühle zulassen und erlösen

YogaWorld Messe München

Wenn wir Gefühle zulassen, hat das eine reinigende und befreiende Wirkung auf Geist und Körper. Ranja Weis kombiniert Yin Yoga und Yoga Nidra und taucht mit ihren Schülern in die Tiefen des Unterbewusstseins ein.
>> Mehr zum Workshop und Tickets für Ranja Weis

Eva Klein, Your body is more than a brain taxi

YogaWorld Messe

Erkenne das Potenzial deines Körpers und transformiere deine Psyche. Im Workshop mit Eva Klein arbeitest du mit Embodiment Techniken und Embodied Yoga an deinem “Body-Mindset”. Werde authentischer und präsenter.
>> Mehr zum Workshop und Tickets für Eva Klein

Timo Wahl, “Vinyasa in eigener Sache” – die Ausrichtungsprinzipien zur eigenen Ausrichtung!

Timo Wahl

Frei von Dogmen will Timo Wahl dich dazu ermutigen, auf dein Gefühl zu hören und deine Körperstruktur als Grundlage für deine eigene Praxis zu nutzen. Eine fließende und kraftvolle Stunde, in der du die Richtung angibst.
>> Mehr zum Workshop und Tickets für Timo Wahl

Dr. Ronald Steiner, Movement Yoga (AYI)

Yogaworld

Richtige, vielseitige und regelmäßige Bewegung trägt einen großen Teil zu deiner Gesundheit bei. Dr. Ronald Steiner kombiniert in seiner Yogapraxis Tradition und Innovation. Lerne deinen Körper bei diesem Workshop neu kennen.
>> Tickets für Dr. Ronald Steiner

Petros Haffenrichter

Yogaworld

Habe Mut und stelle dein Leben und deine festen Größen in Frage. Suche mit Petros Haffenrichter einen Perspektivenwechsel. Mittels Asana lernst du deine “Fixpunkte” zu verstehen und zu demaskieren.
>> Tickets für Petros Haffenrichter

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Yoga Girl Playlist von Rachel Brathen

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Unsere Playlist der Woche kommt von der schwedischen Yoga-Lehrerin Rachel Brathen, die mit Mann und Kind auf der Karibik-Insel Aruba lebt. Von dort hat sie eine weltweite Yoga-Welle losgetreten und ist mit unglaublichen 2,1 Millionen Follower auf Instagram als @yoga_girl bekannt. Jeden Monat packt sie ihre Yoga-Lieblings-Songs in diese Yoga Girl Playlist. Das sind aktuell ihre Favoriten für einen 90-minütigen Vinyasa-Flow.

Neben Mutter, Ehefrau und weltweit-gefeierter Yoga-Lehrerin ist Rachel noch vieles mehr. Sie bezeichnet sich als Serial Entrepreneur und selbst das ist noch untertrieben. Ihre Online-Platform oneOeight ist das erfolgreichste ‘crowd-funded’ Yoga-Projekt aller Zeiten. Daneben hat sie zwei Non-Profit-Organisationen ins Leben gerufen: Sgt Pepper’s Friends, einer Tierauffangstation in Aruba und der Yoga Girl® Foundation, eine Stiftung, die Frauen und Kindern in Not hilft. Damit möchte sie ihrer Community etwas zurückgeben. Zudem hat sie vor über drei Jahren Island Yoga eröffnet. Das ist das größte Yoga-Studio der Karibik.

To Love and Let Go

Rachel Brathen Yoga Playlist

Oh, und nicht zu vergessen: Sie ist New York Times Bestseller-Autorin. Nach ihrem ersten Buch Yoga Girl – So findest du Freiheit und innere Balance hat sie nun ihr zweites veröffentlicht: “Ich bin so glücklich. Und stolz. Mein ganzes Herz liegt in diesen Seiten. In dem Buch stecken fünf Jahre der Heilung. Fünf Jahre, in denen ich gefühlt, geatmet und geschrieben habe. Ich kann es kaum abwarten, dass es Menschen in der Hand halten.” Wir auch nicht! Wer auf die deutsche Ausgabe von To Love and Let Go warten möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. Ihre Yoga Girl Playlist gibt es dafür heute schon.

Yoga Girl Playlist

Aruba-Feeling für zuhause

Du möchtest mehr von Rachel und ihrem Leben auf Aruba mitkriegen? Auf Instagram hält sie dich immer auf dem neusten Stand. “Ich liebe es, Teile meines Lebens mit der Welt zu teilen. Das tue ich tatsächlich auch jeden Tag über Social Media. Neben meinem Alltag kannst du mich hier auf meinen Reisen begleiten. Das gibt mir die Möglichkeit, mich mit der wundervollen Community zu vernetzen, die ich Zuhause nenne.”


Lust auf mehr Yoga-Musik? Die findest du hier!

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Yoga für Wintersportler

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Viele professionelle Wintersportler praktizieren regelmäßig Yoga. Egal ob als Vorbereitung auf den Winterurlaub oder direkt auf dem Berg: Mit der richtigen Praxis erlebst du den Wintersport noch intensiver. Wichtig ist, die Übungen der jeweiligen Situation anzupassen.

Snowboarden und Skifahren verlangen unserem Körper viel ab. Viele von uns verbringen den Alltag in erster Linie sitzend. Die Folge: Beinmuskulatur und die Beweglichkeit der Hüftgelenke sind geschwächt, das Verletzungsrisiko ist relativ hoch. Mit Yoga für Wintersportler bereitest du deinen Körper optimal auf die Wintersaison vor.

Yoga für Wintersportler hat einige Vorteile:

  • Yoga kräftigt die Muskulatur und erhöht die Beweglichkeit.
  • Yoga kann das Verletzungsrisiko minimieren, wenn wir uns vor dem Tag auf der Piste achtsam aufwärmen.
  • Yoga schult die Konzentration – ebenfalls ein wichtiger Faktor, um Verletzungen zu vermeiden und sich sportlich weiter zu entwickeln.
  • Yoga hilft bei der Regeneration: Eine Cool-Down Yogasession am Abend trägt dazu bei, dass müde Muskeln sich schneller erholen. Laktat wird im Körper schneller abgebaut.
  • Yoga verbessert deine Balance – eine Grundvoraussetzung für alle Skifahrer und Snowboarder.

Winteryoga-Tipps

Zur Vorbereitung auf den Winterurlaub übe schon vorab regelmäßig kräftigende Stehhaltungen in Kombination mit aktivierenden Sonnengrüßen üben. Dadurch wird die Beinmuskulatur gestärkt und gleichzeitig die Balance geschult. Besonders hilfreich: Halte die Stuhlhaltung (Utkatasana) für längere Zeit. Praktiziere eine Variation von Anjaneyasana mit gestrecktem hinterem Bein sowie alle Kriegervariationen.

Während des Winterurlaubs liegt der Fokus natürlich auf dem Skifahren oder Snowboarden selbst. Da der Körper in diesen Tagen einer relativ ungewohnten und hohen Beanspruchung ausgesetzt wird, darf die Yogapraxis gerne regenerativ und erholsam sein: zum Beispiel eine Mischung langsamem Flow und restorativem Yoga.

Achte auf dein Hüftgelenk

Richte die Aufmerksamkeit mit Hilfe einiger restorativer Asanas auf dein Hüftgelenk! Für die Bewegungsrichtungen Extension – Flexion bieten sich zum Beispiel die Haltungen Anjaneyasana (dehnt gleichzeitig auch angenehm den Psoasmuskel, der tief im Körper liegt und bei Stress zur Anspannung neigt) im Wechsel mit dem Hanuman-Stretch an. Die einbeinige Taube (Eka Pada Rajakapotasana) lässt tief in die Außenrotation des Hüftgelenks einzutauchen. Das Kuhgesicht (Gomukhasana) bewirkt die Innenrotation des Hüftgelenkes.

Yoga-Übungen im Liegen

Für die Bewegungsrichtungen Abduktion – Aduktion folgen zwei Übungen im Liegen: Nachdem du zunächst ein Knie für einige Atemzüge umfasst und zum Bauch ziehst (Pavanamuktasana), nimmst du im Anschluss diesen Fuß in den Yogagurt und arbeitet daran, das Bein in Richtung Himmel oder Decke zu strecken. Dann hältst du beide Enden des Gurtes in einer Hand und lässt das gestreckte Bein langsam und achtsam nach außen in Richtung Boden sinken (Supta Padangusthasana-Variation). Nach einigen Atemzügen bringst du das Bein erst zur Mitte zurück und lässt es dann zur anderen Seite sinken, bis du eine angenehme Dehnung in der Außenseite des Oberschenkels spürst.


Unsere Autorin Dr. Yvonne Stolz-Longaker ist Gründerin und Geschäftsführerin von Apura Yoga. Als Yogalehrerin, systemischer Coach, Unternehmensberaterin und praktizierende Buddhistin bietet sie gemeinsam mit ihrem Mann Donovan unter anderem Yogaretreats und -events für Surfer, Snowboarder und Skifahrer an. Mehr Infos: www.apura-yoga.com

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10 Asanas gegen Kopfschmerzen

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Wenn im Arbeitsalltag der Kopf brummt, gilt das Motto: Loslassen und Abkühlen. Mit diesen ausgewählten Asanas, von ­denen sich einige auch leicht am Arbeitsplatz durchführen lassen, kannst du schon in einer halben Stunde gute Erfolge ­erzielen. Viel Spaß beim Entspannen und beim Ausprobieren dieser 10 Asanas gegen Kopfschmerzen.

Das Ziel ist, dich zu erden und die Selbstwahrnehmung zu intensivieren. Wenn die Verspannungen in den Muskelketten entlang des Körpers zu allen Seiten aufgelöst werden und die Betonung auf der Ausatmung liegt, verlieren wir die Fixierung auf den Kopf und belastende Gedanken. Die Stärkung der Schulter- und Rückenmuskulatur hilft, um die unvermeidlichen Schwierigkeiten des Alltags besser “tragen” zu können.

1. Tiefe Bauchatmung im Fersensitz

Nimm eine aufrechte und bequeme Sitzhaltung ein. Atme aus. Lasse dein Gefühl in den Bauch und ins Becken sinken. Du kannst ruhig im natürlichen Rhythmus aus- und einatmen und fühlen, wie sich die Bauchdecke sanft bewegt. Wenn du möchtest, ziehst du die Beckenbodenmuskulatur dabei sanft an. Das fördert das Gefühl der Erdung.

2. Müheloses Bhastrika

Atme im Sitzen durch den Mund ein und aus. Das wirkt erfrischend und kühlend und fördert die innere Balance. Du kannst den Atem auch mit einem Mantra verbinden. Einatmen leise mit “So”, ausatmen mit “Ham”. Das heißt: “Ich bin” und stärkt die Selbstwahrnehmung. Nimm dir ausreichend Zeit, ganz entspannt zu atmen.

3. Parvatasana – Der Berg

Bringe die Handflächen vor der Brust zusammen und dann die Arme langsam nach oben. Halte für einige tiefe Atemzüge die Arme oben, dann verschränkst du die Finger ineinander und stülpst die Handteller nach oben. Halte die Arme weiter ausgestreckt und atme tief. Beuge schließlich die Ellbogen und ziehe die Schulterblätter fest zusammen. Wenn du möchtest, führe die Arme anschließend noch einmal nach oben. Einige Male wiederholen. Diese Übung beruhigt Nerven und Gemüt, tonisiert die Lungen und entkrampft die Schulter- und Nackenmuskulatur.

4. Adho Mukha Shvanasana – Nach unten schauender Hund

Komme im Fersensitz innerlich zur Ruhe. Dann hebst du aus dem Vierfüßlerstand das Gesäß und streckst die Beine. Atme tief und ruhig in den Bauch. Der Kopf wird jetzt besonders gut durchblutet, was zur besseren Harmonisierung von Blutdruckschwankungen in Stress-Situationen hilft. Halte die Stellung für einige Atemzüge, um die Muskulatur in Schultern und Rücken zu stärken. Dies unterstützt eine gute aufrechte Haltung im Alltag.

5. Dynamische Wirbelsäulen-Drehung

Setze dich mit ausgestreckten Beinen auf den Boden. Nimm die Beine auseinander, richte die Zehen zur Decke und bringe nacheinander die ausgestreckten Arme an die Außenseite des gegenüberlegenden Fußes. Die Dehnung entspannt den ganzen Rücken. Die Vorwärtsbeuge massiert die Bauchorgane und belebt die Verdauung sowie den Abtransport von Schlacken aus dem Körper.

6. Purvottanasana – Schiefe Ebene

Strecke die Beine gerade aus. Gib die Hände hinter dem Körper auf den Boden. Hebe die Hüften so weit hoch, bis der Körper gerade ist. Dann senkst du ich langsam und bewusst wieder ab. Diese Gegenbewegung zu 5. entspannt weiter die Muskulatur, diesmal vor allem im unteren Rücken. Auch die Schultern werden weiter gelockert.

7. Sahaj Ushtrasana – Gestütztes Kamel

Nimm aus dem Kniestand die Hände an die Hüfte oder im Lendenwirbelbereich an den Rücken. Spanne das Gesäß an und neige dich ausatmend langsam nach hinten. Übe sanft. Die Übung wirkt gegen den gefürchteten “Schreibtisch-Rücken” und stärkt die gesamte Rumpfmuskulatur. Komme langsam wieder nach vorne und zurück in den Fersensitz.

8. Balasana – Stellung des Kindes

Lasse den Oberkörper nach vorne sinken, bis die Stirn den Boden berührt. Lege eventuell ein Kissen unter die Stirn. Lege Arme und Hände neben den Füßen ab. Lasse deinen Rücken lang und sinke entspannt in das Gefühl von Geborgenheit hinein. Werde dir klar: Wie fühlst du dich?

9. Ardha Matsyendrasana – Drehsitz aus dem Fersensitz heraus


Die Dinge aus einer anderen Perspektive sehen: Verschränke die Hände hinter dem Nacken und drehe dich zur Seite. Halte die Stellung für einige tiefe Atemzüge und komme dann langsam zur anderen Seite. Als Variation kannst du die Hände auch auf Knie und Hüfte legen und die Stellung für einige Minuten halten. Der Drehsitz dehnt und kräftigt nicht nur die Rückenmuskulatur, er sorgt auch auf geistiger Ebene für Klarheit.

10. Shavasana – Entspannungslage

Die wichtigste Übung. Lege dich in Rückenlage auf den Boden und öffne die Beine hüftbreit. Die Zehen fallen locker nach außen, die Arme sind etwas abseits vom Körper. Selbst die Kiefer und Zunge sind entspannt. Atme aus, schließe die Augen und lass los. Lass dich in die Stille hinein sinken. Schenke dir täglich auf diese Weise einige Minuten Heilung.

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Mit Yoga und Ernährung gegen den Winterblues

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Es ändert sich was. Wir können es sehen, wir können es riechen, wir können es fühlen. Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken. Müdigkeit und Antriebslosigkeit schleichen sich in unseren Alltag. Wir verraten dir, wie du mit Yoga und Ernährung den Blues in seine Schranken weist.  

Tage des Loslassens

So wie die Bäume ihre Blätter abschütteln, so sollten auch wir jetzt das loslassen, was uns nicht länger dient. Das Jahresende kommt näher und der Prozess des Befreiens und Entlastens wird unabdingbar. Je weniger Ballast wir mit uns herumtragen, desto mehr Energie und Kraft haben wir. Die Frage ist: Wie bringen wir den Prozess des Loslassens in Gang? Denn wirklich Kontrolle abzugeben, nicht festzuhalten, an dem, was uns nicht mehr nützt, fällt uns meist schwer. Körper und Gedanken zu entspannen und all das Unbekannte willkommen zu heißen, versetzt uns in einen Zustand der Angst. Unbewusst versuchen wir so viel wie nur möglich zu kontrollieren. Doch das schlägt uns wortwörtlich auf den Magen.

Gegen Ängste und Schlafprobleme kann auch die 4-7-8-Atmung helfen. Schon ausprobiert?

Die richtigen Asanas lösen Blockaden

Es gilt also die Anspannung, Angst und inneren Blockaden zu lösen. Genau dabei können uns die richtigen Asanas helfen. Aber wie sieht eine Praxis aus, die uns mehr Leichtigkeit und Raum schenkt? Die Schlüsselwörter sind hier: Herzöffner und Hüftöffner. Sie schaffen Raum an Stellen, die wir in unserem Alltag allzu gern verstecken. Sie helfen uns die Körpervorderseite zu öffnen und machen den vollständigen Fluss des Atems und der Energie möglich. Das Ergebnis: Leichtigkeit in Atmung, Körper und Gedanken. Rückbeugen sind Asanas des Selbst-Mitgefühls. Sie bewirken aber auch ein Herantasten an die eigenen Grenzen. Und dieses Zusammenspiel gibt uns das Gefühl innerer Harmonie. Achte während deiner Praxis aber immer darauf, dass sich die Rückbeuge gut anfühlt. Die Öffnung kommt aus dem Herzen, während die Mitte aktiv bleibt. Der Bauchnabel wird nach innen oben gezogen, der Unterrücken lang gemacht. Die Herzöffnung soll sich gut, ja sogar befreiend anfühlen – ohne Druck im Unterrücken. Wunderbare und wohltuende Asanas sind hier zum Beispiel die Kobra, das Kamel, die Schulterbrücke oder das Rad.

Wohltuend und das Herz öffnend: die Kobra – Foto: Patrick Ambrosius

Dehnungen der Hüfte gegen angestaute Emotionen

Neben den Herzöffnern helfen auch Hüftdehnungen, allen voran die Dehnung des Psoas, dem Hüftbeuger. In diesem halten wir gern versteckte und angestaute Emotionen fest. Von diesen befreien wir uns durch sanfte Dehnungen wie in der Vorbeuge, der Taube, dem kleinen Krieger 1, Skandasana oder dem Kuhgesicht. Dehne nur soweit es deine Hüfte zulässt und achte darauf, dass keine Hüftöffnung erzwungen wird. Denn das geht meist zu Lasten der Knie und kann zu Verletzungen führen. Höre auf deinen Körper, er sagt dir, wo deine Grenzen sind. Auch hier übst du das Loslassens. Löse dich von dem Bild in deinem Kopf, wie eine perfekte Asana auszusehen hat. Übe die Situation anzunehmen, so wie sie ist und darauf zu vertrauen, dass es jetzt genau so sein soll. Auf und neben der Matte. Achte während der Asanas auf eine tiefe und gleichmäßige Atmung, um in der Dehnung mehr Raum und Fülle zu schaffen. Dein Körper wird besser mit Sauerstoff versorgt. Das wirkt sich positiv auf dein Konzentrationsvermögen und deine Stimmung aus. Gleichzeitig entwickelst du ein besseres Körpergefühl. Fällt dir der Fokus auf die Atmung noch etwas schwer? Dann verbinde deine Praxis doch mit einem kleinen Mantra: Mit jeder Einatmung sagst du dir innerlich “Lasse” vor, mit der Ausatmung “Los”.

Ernährung gegen den Winterblues

Nüsse und Apfel Ernährung

Neben Yoga hilft auch die richtige Ernährung dabei, die Trägheit und Schwermut des Herbstes abzuschütteln. Denn es gilt: Du bist, was du isst. Yoga und Ernährung können sich dabei wunderbar ergänzen und tragen in Kombination zu mehr Freude und Wohlbefinden bei. Dabei solltest du vor allem auf leichte Lebensmittel setzen, die deinen Körper nicht überfordern und  nicht schwer im Magen liegen. Denn um deinem Körper mehr Raum zu schenken und den Prozess des Loslassens zu fördern, sollte nicht die gesamte Energie mit der Verdauung beschäftigt sein. Zudem ist unser Immunsystem gerade jetzt mit der Jahreszeiten-Umstellung und dem Temperatursturz beschäftigt.

 Ernährungsstrategie: Vitalstoffe pur!

Deine Ernährungsstrategie sollte jetzt die Vitalstoffversorgung in den Mittelpunkt zu stellen. Jetzt benötigt unser Immunsystem mehr Vitalstoffe, um der kalten Jahreszeit zu trotzen: täglich frisches Obst und Gemüse sind Pflicht. Sie enthalten von Natur aus viel Kalium – und das stärkt das gesamte Herz-Kreislauf-System. Halte dich einfach an die “fünf am Tag Regel”, also zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse. Greife vorrangig zu saisonalen Sorten, wie dem Wurzelgemüse Pastinake, Grünkohl oder Kürbis. Sie sind vitaminreich, schmackhaft und vielfältig einsetzbar, zum Beispiel als Eintopf oder geröstet aus dem Ofen. Frisch und saisonal sind auch Äpfel, die mit ihren Antioxidantien und der entzündungshemmenden Gerbsäure die körpereigene Abwehr schützen.

Nüsse, Proteine und Co.

Nüsse sollten täglich auf deinem Speiseplan stehen, da sie als Wachmacher nicht nur Kalium, Magnesium und Omega-3 Fettsäuren enthalten, sondern auch das wertvolle Eiweiß Tryptophan. Es unterstützt die Ausschüttung von Serotonin, dem “Glückshormon”, genau das, was wir bei Nebel und Kälte brauchen. Hierfür reicht schon etwa eine Handvoll Mandeln. Ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Energie-Quelle: Proteine. Diese sind nicht nur für den Muskelaufbau wichtig. Die in ihnen enthaltenen Aminosäuren wirken sich essentiell auf das Immunsystem aus, da Antikörper zum Großteil aus Proteinen bestehen. Außerdem spielen sie auch für Zellreparatur und Zellerneuerung eine Rolle. Wer dabei nicht auf tierische Produkte setzen will, findet Proteine vor allem in Hülsenfrüchten, wie Linsen, Erbsen oder Kichererbsen. Aber auch Kartoffeln und Vollkornprodukten sind Proteinlieferanten. Als fester Bestandteil einer insgesamt ausgewogenen und ausbalancierter Lebensweise kann die richtige Ernährung so ein Gefühl von Leichtigkeit erzeugen und dein Wohlbefinden steigern. 


Unsere Autorin Kerstin ist Yogalehrerin und Jura Studentin. Im Yoga-Unterricht liegt ihr Fokus nicht nur auf einer gesunden Ausrichtung, sondern auch auf dem Fluss der Bewegungen. Ihr zweites Herzens-Thema: Ernährung. Als zertifizierter Ernährungscoach weiß Kerstin, welchen Effekt eine gesunde und bewusste Ernährung auf Gesundheit und Wohlbefinden hat. Mehr über Kerstin auf ihrem Instagram-Account.


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Keine Zeit für Yoga? Darum sind Kinder und Job keine Ausrede!

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Wie können wir uns motivieren, unsere Praxis aufrecht zu erhalten, wenn wir weniger Zeit zu haben scheinen? Müssen oder können wir auf etwas verzichten, wenn Kinder ins Spiel kommen? Die Entscheidung liegt bei uns.

Als wieder einmal Süßigkeiten aus der Küche verschwunden waren, rief Krishnas Mutter ihren kleinen Sprössling zu sich, um ihn zur Rede zu stellen. Als sie in seinen offenen Mund schaute, um Reste vom Milchkuchen zu finden, sah sie – so die Geschichte – nicht nur das Dessert, sondern gleich das ganze Universum darin. Auf diese Weise brachte der kleine Krishna seine Mutter dazu, sich dem Streben nach Selbstverwirklichung zu widmen. Bei uns scheint es manchmal umgekehrt zu sein: Bevor die Kinder kamen, war es noch einfach, ins Yoga-Studio zu gehen oder im Wohnzimmer die Matte auszurollen. Jetzt ist entweder keine Zeit oder kein Raum da, um in Ruhe zu üben.

Die fiesen Zeitfresser lauern überall

Wenn es nicht Kinder sind, dann werden auf einmal berufliche Anforderungen größer. Irgendwo tauchen früher oder später Gründe auf, die uns Zeit rauben und uns nach Erklärungen suchen lassen, warum Asanas plötzlich nicht mehr so wichtig sind. Wir haben kaum mehr Zeit, uns zur Meditation auf unser Kissen zu setzen. Anfangs ist das kein Problem. Wir haben ja auch die Lehren des Advaita Vedanta verstanden: Alles ist eins. Eine Zeit lang macht uns dieser Gedanke noch stressresistent. Nach einigen Monaten ohne Praxis meldet sich dann aber auch der geduldigste Körper. Das früher geschmeidige Gewebe fühlt sich auf einmal verhärteter an als im vergangenen Sommer, als wir den Morgen noch mit Surya Namaskar begrüßt haben. Und dem Quengeln des Nachwuchses oder dem übervollen Schreibtisch am Arbeitsplatz begegnen wir auch nicht mehr so gelassen.

Kinder als Quelle der Inspiration

Wie hat sich Krishnas Mutter die Zeit genommen zu meditieren? Auf jeden Fall hatte sie in ihrem Sohn eine große Inspiration. Genau die haben wir durch unsere Kinder auch. Wenn meine Schultern oder Rückenmuskeln sich melden, weil ich mal wieder die Kleinen durch unser großes Haus getragen habe, weiß ich, welche zwölf Übungen mir helfen. Und wenn die Tochter Zähne bekommt und uns das nachts lautstark wissen lässt, wird sie zu meiner Meditationslehrerin.

Aktiv zur Ruhe kommen

Die alten Yoga-Schriften haben uns zwar keine einfachen Tipps gegeben, an welchen Stellen wir Zeit einsparen können, um mehr Raum für unsere Praxis zu finden. Aber wenn uns die Anforderungen des Alltags zu überrollen scheinen, kann ein kurzes Lesen in Patanjalis Yoga-Sutren oder der Bhagavad Gita nicht schaden. “Yoga ist Geschick im Handeln”, heißt es da. Oder man bekommt wieder Lust auf das Zur-Ruhe-Kommen der Gedanken im Geist. Das findet man natürlich auch in jedem anderen guten Buch aus anderen Kulturen.

Was ist mir wirklich wichtig?

Letztendlich muss das jeder Mensch für sich selbst umsetzen. Wenn es irgendwo weh tut, könnten wir natürlich immer wieder einen Heiler aufsuchen. Der wirklich entscheidende Schritt auf die Yoga-Matte oder das Sitzen auf dem Meditationskissen – das muss schließlich doch von uns selbst kommen. Wir sind die Einzigen, die uns wirklich helfen können. Und nur wenn es uns gut geht, ­können wir anderen dienen. Unseren Kindern oder ­unserem Partner. Es ist die Intention, die uns trägt. Wenn die Zeitfalle einmal wieder zuschnappt, hilft die Frage: Was ist mir wirklich wichtig? Krishna hat seiner Mutter mit dem Abbild des kosmischen Spiels in seinem Mund einen schönen Anreiz gegeben, sich nicht nur um das Tagesgeschäft zu kümmern, sondern auch für innere Stille zu sorgen. Ich helfe meiner Familie vielleicht am meisten damit, dass ich morgens eine halbe Stunde früher aufstehe und mich Shirshasana und Trikonasana widme. Dann geht es mir gut. Und meine Lieben freuen sich auch.

Der Autor Ralf Sturm ist staatlich geprüfter Heilpraktiker für Psychotherapie. Ausbildung Systemische Sexualtherapie bei Ulrich Clement (IGST Heidelberg), Systemische Paartherapie bei Dr. Arnold Retzer (SID Heidelberg). Als Autor zum Thema Partnerschaft ist er u.a. inspiriert von David Deida (Sexuelle Polarität) und Dr. David Schnarch (Crucible Neurobiological Therapy). Seit 1998 langjährige eigene Meditations- und Achtsamkeitspraxis in Europa & Asien  (u.a. mit H.H. Dalai Lama, Thich Nhat Hanh) und Leitung von Ausbildungen zum Meditationslehrer. Seit 2011 Arbeit als Paar- und Sexualtherapeut, seit 2015 Dozent für Systemische Beratung und Therapie. Mehr über den Autor auf www.middendorf-sturm.de

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Mann, Frau und Ayurveda: Sehnsucht nach dem Ur-Weiblichen

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Laut Ayurveda sollen Frauen ihr Leben mehr genießen und weniger arbeiten. Doch wie bitte passt das zum Bild einer modernen Frau? Welche Rolle spielt der Aspekt für eine glückliche Beziehung? Und warum sind Frauenfreundschaften so wichtig für unser Leben? Wir erklären wie Mann, Frau und Ayurveda zusammen gehören.

Aus vedischer Sicht sind Frauen der Kitt, der eine Gesellschaft zusammenhält: Wenn es den Frauen gut geht, dann geht es auch der Familie und dem Staat gut. Mit weiblicher Intuition und Kraft wirken Frauen nicht nur als emotionale Intelligenz innerhalb der Beziehung, sondern stärken auch das soziale Netzwerk in der Gemeinschaft. Geraten die männlichen und weiblichen Energien aus dem Gleichgewicht, stört das auch die Kommunikation und den Energieaustausch in einer Partnerschaft. Statt neuer Vitalität und Lebensfreude durch Austausch prägen dann Abgrenzung, Abwehr und Unverständnis das Zusammenleben.

Die Frau als “die Energie selbst”

Aus ayurvedischer Sicht lässt sich dieses Phänomen gut erklären: Das weibliche Reproduktionselement repräsentiert den Ausdruck von Energie bzw. Agni, das seinem Wesen nach feurig ist. Deshalb wird das Weibliche in der indischen Tradition auch als Shakti, “die Energie selbst”, bezeichnet. In der indischen Mythologie heißt es, dass Shiva sich ohne Shakti nicht bewegen kann – ohne Energie ist keine Aktivität möglich. Die Verantwortung, das Leben zu verkörpern und zu nähren, liegt bei der weiblichen Kraft. Der Körper der Frau wurde erschaffen, um den wachsenden Fötus zu beherbergen, zu nähren und zu entbinden. Er ist der Schoß des Lebens und die Frau spürt dadurch eine tiefe Verbindung zur kreativen Kraft des Universums: die das Leben manifestierende Shakti. Das männliche Reproduktionselement hingegen steht für die Verdichtung von Energie als Materie bzw. Soma, das in seinem Kern kühl ist.

Sex und die Ur-Persönlichkeit von Mann und Frau

Die sexuelle Erfüllung erhält somit eine neue Dimensionen für Gesundheit und Wachstum auf körperlicher, emotionaler und spiritueller Ebene: Durch die unterschiedliche Struktur des männlichen und weiblichen Körpers erfahren Paare während der sexuellen Vereinigung umfassende Energietransformationen. Der männliche Körper verliert durch die Samenflüssigkeit Soma und das Wasserelement, und entzündet sein Feuer im Schoß der Frau. Der weibliche Körper baut überschüssige Hitze während der Menstruation und durch den kühlenden Kontakt sowie die befeuchtende Qualität der Samenflüssigkeit des Mannes ab. Beim Sex verliert die männliche Ur-Persönlichkeit die weiche und erdende Wirkung von Soma und wird vom Wesen her aggressiv und stark. Dagegen gibt die weibliche Ur-Persönlichkeit die Intensität und Schärfe des Feuerelements ab und wird dadurch weich und sanft.

Kosmische Kraft, komische Probleme

Beim Sex verbinden sich Mann und Frau mit dem Kosmos: Der Mann hilft, die männliche Energie in der Frau zu wecken und umgekehrt. Die männliche Persönlichkeit wird ausgeglichen, wenn die weibliche Energie geweckt wird, und die weibliche, wenn die männliche Energie aktiviert wird. Dieser Prozess – der jeden Menschen und jede sexuelle Beziehung prägt – sorgt für emotionale, mentale und spirituelle Gesundheit. Doch: Wenn sich Männer und Frauen aus spiritueller Sicht derart gut ergänzen und sich eigentlich alles geben können, was sie zur “kosmischen Ganzheit” benötigen, warum gibt es dann im Alltag so viel Stress miteinander?

Im Austausch mit anderen Frauen nähren wir unsere Weiblichkeit

Auch das erklärt Ayurveda auf anschauliche Weise: Um die sanfte Kraft der weiblichen Shakti-Energie zu entfalten, die sie dann mit dem Mann teilen kann, benötigt die Frau einen Zugang zu den nährenden (Erde und Wasser) und feinstofflich-durchdringenden Elementen (Äther) im Kosmos. Sie findet ihn durch einen harmonischen Lebensrhythmus und den Kontakt zur Natur. Im Umgang mit frischen Nahrungsmitteln und Kräutern, durch Yoga und Pranayama sowie im regelmäßigen Austausch mit anderen Frauen nährt die Frau ihre Weiblichkeit. Leidet die Frau jedoch unter Zeitmangel, Anspannung und Überarbeitung in einer männlich dominierten (Arbeits-)Welt, schwindet die weibliche Shakti-Energie. Die Frau verliert den Zugang zu ihrem Kraftzentrum und zieht sich in sich selbst zurück. Dadurch reduzieren sich auch ihre Lust und Empfänglichkeit. Das männliche Energiesystem, das für seine Kraftentfaltung den Kontakt mit dem Weiblichen sucht, wird dadurch ebenfalls belastet.

Frauen zahlen einen hohen Preis

Laut Ayurveda helfen Frauen sich selbst, ihrem Partner und der sozialen Gesundheit, indem sie ihr Leben mehr genießen und weniger arbeiten. Die moderne Frau ist emanzipiert, besitzt einen aufgeklärten Intellekt und einen systemisch übertragenen Durchhaltekodex – sie ist eine “Alleskönnerin”, die Kinder, Beruf, Haushalt und Selbstverwirklichung unter einen Hut bringt. Für diesen Lebensstil zahlt sie einen hohen Preis. Manche Frauen, die “ihren Mann im Leben stehen”, verlieren den Kontakt zu ihrer eigenen Weiblichkeit. Unerfüllte Sehnsüchte nach solch “urweiblichen” Werten wie Harmonie, Liebe, Familie und genussvoller Lebensfülle hinterlassen nicht nur eine emotionale Leere, sondern auch psychosomatische Erkrankungen, speziell im Unterleib.

Frauen brauchen Frauen, Männer brauchen Männer

Ayurveda Mann Frau /Photo by Simon Maage on unsplash

Die ayurvedische Frauenheilkunde betont den regelmäßigen Kontakt mit anderen Frauen als eine der wirkungsvollsten Therapien für die weibliche Gesundheit und Zufriedenheit. Gerade in unserer männlich dominierten Welt brauchen Frauen Freundinnen, in deren Gesellschaft sie entspannen und auftanken können. Ebenso brauchen Männer einander, um ihr eigenes Potenzial zu entdecken und zu schärfen. Seit jeher gibt es zahlreiche Rituale, die diese Bedürfnisse erfüllen: zum Beispiel männlich-sportliche Wettkämpfe im Fußballstadion oder weiblich-nährende Wellness-Urlaube, bei denen Frauen Gefühle und Erfahrungen austauschen.

Sex funtioniert besser als Worte

So klischeehaft es für unsere modern aufgeklärten Ohren auch klingen mag: Aus ayurvedischer Sicht ist es gut, wenn Frauen sich gemeinsam mit anderen Frauen verwöhnen lassen und Männer mit anderen zusammen ihre Stärke austesten. Frauen suchen für ihr inneres Gleichgewicht den Dialog und emotionalen Austausch. Männer hingegen werden glücklich, wenn sie ihr Selbstwertgefühl über praktisches Tun und sportliche Erfolgserlebnisse aufbauen können. Auch die Kommunikation zwischen Frau und Mann hat unterschiedliche Schwerpunkte: Während Frauen im vertrauten Gespräch ihrer Liebe und Zuneigung Ausdruck verleihen, funktioniert die männliche Vereinigung mit der Frau häufig besser über Sex als über Worte.

Moderne Gesellschaft versus Ayurveda

Sind Frau und Mann im Kleinfamilienmodell ständig zusammen und teilen sämtliche Lebensphasen, Wünsche und Erfahrungen ausschließlich miteinander, fehlt das ausgleichende Ventil einer guten, gleichgeschlechtlichen Freundschaft. In diesem Sinne ist es eine therapeutische Ayurveda-Empfehlung, wenn sich Mann und Frau regelmäßige “Freizeiten” voneinander gönnen, um den emotionalen Ausgleich im Kontakt mit Gleichgesinnten zu finden. Anschließend können sie sich beim Wiedertreffen neu begegnen und sich aus dem gestärkten Selbst heraus mit dem Partner oder der Partnerin vereinen.

Ayurveda-Massagen thematisieren Geschlechter

Die Bedeutung dieses Polaritäten ausgleichenden Aspekts spiegelt sich auch in der Ayurveda-Praxis wider: Traditionell werden ayurvedische Massagen am gleichgeschlechtlichen Patienten durchgeführt – dass Männer Männer massieren und Frauen Frauen hat nichts mit Schamgefühl oder Angst vor sexuellen Übergriffen zu tun, sondern hängt mit der energetisch ausgleichenden Wirkung zusammen. Auch der Massagestil ist bei beiden Geschlechtern unterschiedlich: Die klassisch-weiblichen Behandlungsformen wie Mukabhyanga (Gesichtsmassage) oder Samvahana (verjüngende Ganzkörperbehandlung) werden wörtlich als “Liebestherapie” übersetzt. Sie arbeiten viel mit Öl, zärtlichen Ausstreichungen und emotionaler Berührungskunst. Die Frau badet in einem Meer von Öl und sanften Händen, welche sie ihre erfüllte Weiblichkeit aus der Tiefe erleben lässt. Die klassisch-männlichen Therapieformen entstammen der Kriegertradition des Kalari. Mit dynamischem Streichen und kraftvollen Druckpunktmassagen (Marma-Therapie) wird der Körper mit Kraft aufgeladen.

Körperliche und mentale Gesundheit von Mann und Frau

Ein ergänzendes Bewegungsprogramm verleiht ihm neue Kraft und Ausdauer und schult den Geist in Selbstdisziplin, Konzentration und Beharrlichkeit. Für die körperliche und mentale Gesundheit von Mann und Frau empfiehlt die Ayurveda-Heilkunde unterschiedliche Kräuterrezepturen, Ölmassagen, Ernährungsregeln und spirituelle Therapietechniken. Für Frauen liegt der Fokus auf nährenden und aufbauenden Verfahren, die sowohl für Schönheit und Verjüngung als auch in der Schwangerschaft oder bei Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden geeignet sind. Zellerneuernde Nahrungsergänzungen und Gewürze wie Shataviari (Asparagus racemosus), Safran, Zimt, Muskat und Dillsamen, stärkende Rasayana-Nahrungsmittel wie Mandeln, Cashewnüsse, Milch, Ghee, Weizen und Honig, sowie süß-saftige Mangos, Trauben, Aprikosen und Rosinen stärken den weiblichen Organismus und schenken der Frau neue Lebensenergie und Stabilität.

Auch Männer können über diese Gewürze, Kräuter und Nahrungsmittel ihre Gesundheit und ihr Nervenkostüm stärken. Als “typische” Männer-Rasayanas empfiehlt Ayurveda die Einnahme von Hülsenfrüchten, Kohlgemüse, Rotwein, Ingwer, Pfeffer, Galgant und Nahrungsergänzungen wie Ashwaganda (Withania somnifera) und Chyavanprash (Amla-Mus).



Autorin Kerstin Rosenberg bildet als Ayurveda-Spezialistin und erfolgreiche Buchautorin Ayurveda- Therapeuten, -Ernährungsberater und psychologische Berater in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus.

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Dr. Ronald Steiner: Mit Yoga Schmerzen im Kreuzbein lindern

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Autsch! Wenn einem plötzlich ein stechender Schmerz in den unteren Rücken schießt, dann könnte es sein, dass eines der Iliosakralgelenke am Kreuzbein blockiert. Die gute Nachricht ist: Meistens kannst Du die Blockade mit ein paar einfachen Übungen selbst wieder lösen – und weiteren Schmerzen im Kreuzbein effektiv vorbeugen.

Mit der folgenden Übungsreihe kannst du dein Iliosakralgelenk wieder zurück in seinen natürlichen, weich federnden Zustand führen. Beschwerden werden gelindert und neue Blockaden unwahrscheinlicher. Wenn du keine Beschwerden hast, beugst du mit diesen 9 Übungen Erkrankungen vor und verbesserst deine Yogapraxis. Bei bestehenden Symptomen kann die Sequenz therapeutisch wirken. Du solltest aber mit deinem Arzt klären, welche Übungen für dich geeignet sind.

Übung 1: Faszien-Warm-up

Yoga Kreuzbein

Stelle dich mit hüftbreit voneinander entfernten Füßen aufrecht hin und lege deine Handflächen beidseits vom Kreuzbein auf die Iliosakralgelenke. Die Finger zeigen nach unten, wenn du nun beginnst, die Hände gegenläufig auf und ab zu bewegen – erst langsam, dann immer schneller. Diese Rubbelmassage führst du fort, bis sich dein Kreuzbein-Darmbein-Bereich wohlig warm anfühlt.

EFFEKT: Die Selbstmassage erwärmt die festen, das Iliosakralgelenk überspannenden Bänder. So werden sie leichter verformbar und können ein eventuell blockiertes Gelenk wieder freigeben.

Übung 2: Faszien-Zug

Kneife nun mit Daumen und Zeigefingern beidseits des Kreuzbeins in die Haut und ziehe sie leicht an, sodass eine Falte entsteht, die quer zum Gelenkspalt der Iliosakralgelenke verläuft. Dann bewege diese Hautfalte rollend von oben nach unten. Dabei betonst du einmal eher die linke Seite und das dort befindliche Iliosakralgelenk und beim zweiten Durchgang eher das rechte. Sollte es dir schwer fallen, eine Hautfalte zu greifen und rollend zu bewegen, dann zwicke dich an einer Stelle, lasse wieder los und wiederholen die gleiche Bewegung etwas nach unten versetzt.

Eine ähnliche Technik wendet Dr. Ronald Steiner übrigens auch an, wenn die Beinrückseite schmerzt.

EFFEKT: Das Anziehen der Haut erzeugt einen Unterdruck in der extrazellulären Matrix. Dadurch kommt die darin befindliche Flüssigkeit in Bewegung. Entzündungsmediatoren werden schneller abtransportiert und der gesamte Bereich wird mit neuen Nährstoffen versorgt.

Übung 3: Dotzen

Yoga unterer Rücken

Stelle in der Rückenlage die Füße dicht an Gesäß. Hebe das Becken nur wenige Zentimeter und lasse es möglichst passiv wieder auf den Untergrund fallen – in Süddeutschland nennen wir das “dotzen”. Wenn der Boden zu kalt oder hart ist, lege eine gefaltete Decke unter. Nutze die Eigenelastizität des Beckens, wenn du diese Bewegung nun rasch und rhythmisch viele Male wiederholst. Dotze sanft und locker ein wenig hin und her, bis du eine Lockerung spüren kannst.

EFFEKT: Die kleinen Erschütterungen helfen, Verklemmungen im Iliosakralgelenk zu lösen. So findet das Kreuzbein seinen schwebenden Halt zwischen den Beckenhälften wieder.

Diese Mini-Praxis zeigt, wie du in 10 Minuten kleine Verspannungen im Rücken lösen kannst.

Übung 4: Päckchen

Schmerzen im Kreuzbein

Schlage in der Rückenlage den rechten Oberschenkel über den linken. Je nach Flexibilität kann der Fuß des übergeschlagenen Beines sich wie hier abgebildet zusätzlich von hinten in die Wade des anderen Beines einhaken, das muss aber nicht sein. Umarme nun mit beiden Händen deine Schienbeine oder Oberschenkel und ziehe die Beine fest an den Rumpf. Wenn es angenehm ist, hebe zusätzlich den Kopf. Bleibe etwa 1 Minute lang in dieser Haltung und beobachte dabei die Dehnung quer über die Rückseite deines Beckens. Von hier aus machst du direkt weiter mit Übung 5.

EFFEKT: Die Position der Beine erzeugt beim Heranziehen einen Hebel auf die beiden Beckenhälften. So werden die Darmbeinschaufeln zur Seite gezogen, das Iliosakralgelenk weitet sich und das Kreuzbein kann in der Mitte seine Schwebespannung finden.

Übung 5: Twist

Schmerzen im Kreuzbein

Setze aus der vorhergehenden Übung deine Füße wieder auf dem Boden ab, hebe dein Becken leicht an und versetze es etwas nach rechts. Dann lässt du deine Knie zur linken Seite sinken. Wenn du magst, kannst du deine linke Hand locker auf den Knien ablegen und diese etwas beschweren. Je nach Flexibilität liegen die Knie und/oder die rechte Schulter auf dem Boden oder schweben leicht. Die Wirkung der Übung bleibt davon unberührt. Bleibe möglichst entspannt einige Minuten lang in der Drehung. Anschließend fährst du direkt fort mit Übung 6.

EFFEKT: Die Drehung und diagonale Dehnung schaffen noch mehr Weite im oberen Bereich des Iliosakralgelenks. Das längere Verweilen hilft den bindegewebigen Fasern, sich auszurichten und zu gleiten. Mit der zunehmenden Entspannung lösen sich die aktivierten Myofibroblasten allmählich. Die kollagenen Bindegewebsfasern folgen dem Zug. So kann sich eine vorhandene Blockade lösen.

Übung 6: Nadelöhr

Iliosakralgelenk und Yoga

Kehre aus der Drehung wieder zurück in die Neutralstellung. Lege dein rechtes Fußgelenk knapp unter dem Knie auf den linken Oberschenkel und umfasse den Oberschenkel mit beiden Händen. Während du das Bein sanft zu dir heranziehst, schiebst du mit dem rechten Ellenbogen den rechten Oberschenkel von sich weg. Auch in dieser Haltung bleibst du mindestens 1 Minute lang. Beobachte die Dehnung tief an der Beckenrückseite.

EFFEKT: Diese Übung dehnt den birnenförmigen Muskel (M. Piriformis). Er
reagiert besonders empfindlich auf Stress und Schmerz. Wenn er verspannt,
blockiert er das Iliosakralgelenk. Wird dieser Schmerz durch ein bereits
verklemmtes Iliosakralgelenk hervorgerufen, entsteht ein Teufelskreis: Mehr
Schmerz führt zu mehr Verspannung. Eine langsame und ruhige Dehnung
kann die Verspannung lösen.

Im Anschluss wiederholen Sie Übung 3 (Dotzen), bevor Sie die Übungen
4, 5 und 6 auf der anderen Seite wiederholen.

Übung 7: Schulterrutsche

Yoga Kreuzbein Schmerzen

Platziere nun dein Becken wie auf dem Foto gezeigt auf einem Bolster oder festen Kissen. Achte dabei darauf, dass die Schultern entspannt am Boden ruhen und der Nacken weich ist. Probiere ein bisschen herum, bis du eine gute Ausrichtung gefunden hast. Durch geschicktes Platzieren von Becken und Schultern entsteht ein angenehmer Längszug in der Wirbelsäule, der bis über den Bereich der Iliosakralgelenke hinausreicht. Die Beine streckst du locker nach oben aus. Wenn dir das nicht angenehm ist, kannst du sie auch beugen oder auf einem weiteren Kissen ablegen. Bleibe möglichst lange in dieser Entspannungshaltung und lasse die Schwerkraft wirken. Dabei kannst du beobachten, wie nach und nach immer mehr Länge in der Wirbelsäule und in den Iliosakralgelenken entsteht.

EFFEKT: Diese Übung entlastet die Iliosakralgelenke und hilft bei der Entspannung.

Übung 8: Beckenrutsche

Iliosakralgelenk Yoga Schmerzen Kreuzbein

Lege dich mit angestellten Beinen längs auf ein Bolster oder auf zusammengerollte Decken. Kopf, Schultern und mittlerer Rücken liegen auf der Unterlage, das Kreuzbein wird durch das untere Ende des Bolsters gestützt, aber das Becken hängt nach unten, ohne dass Gewicht auf ihm lastet. Lediglich die Haut sollte den Boden berühren. So entsteht ein Zug durch die gesamte Wirbelsäule bis nach oben zum Hinterkopf. Wenn du magst, lasse nach einer Weile die Füße langsam nach vorn gleiten und lege die Beine lang ab. Das verstärkt den Zug auf die Wirbelsäule. Auch hier bleibst du so lange wie möglich entspannt liegen. Vielleicht schläfst du sogar ein wenig ein.

EFFEKT: Auch diese Übung sorgt für Länge und Entspannung. Beides ist wichtig, damit die das Iliosakralgelenk überspannenden Faszienzüge sich wieder lösen können.

Übung 9: Endentspannung

Iliosakralgelenk

Löse dich behutsam von der Unterlage und lege dich zum Abschluss noch einmal flach auf den Rücken. Um diese Haltung möglichst entspannend zu gestalten, breite Arme und Beine etwas schräg zu den Seiten aus. Lasse deine Füße locker nach außen sinken, die Handflächen weisen entspannt nach oben. Achte darauf, dass dein Hinterkopf weit von den Schultern entfernt aufliegt. So kann sich deine gesamte Wirbelsäule locker in ihrer natürlichen S-Form strecken. Genieße die Entspannung so lange, wie es dir angenehm ist.

EFFEKT: Diese Übung dient der Entspannung. Entspannung deaktiviert die das Bindegewebe verhärtenden Myofibroblasten. So hilfst du deinem Iliosakralgelenk, endgültig wieder in sein Gleichgewicht zurückzufinden und Schmerzen im Kreuzbein vorzubeugen.


Dr Ronald Steiner

Dr. Ronald Steiner ist Sportmediziner, Wissenschaftler und einer der bekanntesten Ashtanga-Yogis. Die von ihm begründete AYI-Methode steht für traditionelles Ashtanga-Yoga und innovative Yogatherapie. Sein Ziel: Körper und Geist zueinander in eine harmonische Balance führen. Mehr unter: AshtangaYoga.info

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Feel Good Playlist: Starte fröhlich in den Tag

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Musik begleitet unser Leben und untermalt die unterschiedlichsten Situationen. Und oftmals spiegelt Musik unsere Emotionen wieder. Genauso kann sie aber auch unsere Emotionen beeinflussen. Du willst deinen Tag mit guter Laune starten? Oder ihn damit beenden? Dafür hat uns die Yogalehrerin Kerstin eine Playlist mit all ihren Lieblings-Muntermachern erstellt. Die Feel Good Playlist ist für fließendes und kraftvolles Yoga genau so gut wie für ein paar Sonnengrüße mit sanften Bewegungen. Lasse dich von der Musik tragen und du wirst merken: Die Wirkung der Bewegungen und die Sensation des Yogas steigt an. Das Ergebnis: Gute Laune, mehr Energie und eine positivere Einstellung zum Leben.

Feel Good Playlist

Zusammengestellt hat die Playlist Yogalehrerin und Jura Studentin Kerstin. Im Yoga-Unterricht liegt ihr Fokus nicht nur auf einer gesunden Ausrichtung, sondern auch auf dem Fluss der Bewegungen. Ihr zweites Herzens-Thema: Ernährung. Hier erklärt sie, wie du mit Yoga und einer gesunden Ernährungsweise gegen den Winterblues angehst.

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Mark Stephens: Konkrete Modifikationen im Unterricht

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Hier betrachten wir beispielhaft drei Beschwerdebilder, die relativ häufig im Yogaunterricht vorkommen. Tipps des Experten Mark Stephens: konkrete Modifikationen für Zerrungen an der Beinrückseite, Schmerzen im unteren Rücken oder Nackenschmerzen.

Ganz wichtig: Yogalehrer sind meistens keine medizinischen Fachleute. Eine professionelle Abklärung der Beschwerden ist also in jedem Fall ratsam, vor allem vor dem Hintergrund, dass fast alle Beschwerden weit ernstere Ursachen haben können.

Die goldene Regel im Unterricht: Achte auf dich und deinen Körper

Vermeide als Yogaschüler alle Haltungen und Bewegungen, die Schmerzen verursachen oder verschärfen. Die hier genannten Tipps sind nur eine Auswahl. Zu allen Beschwerden gibt es eine breite Palette von vorteilhaften Asanas, außerdem Pranayama- und Visualisierungspraktiken, die den Rahmen dieses Artikels sprengen würden.

Hilfen und Modifikationen für Zerrungen an der Beinrückseite

Ein leichtes, aber andauerndes Kneifen in der Nähe der Sitzknochen ist typisches Symptom für eine der häufigsten Verletzungen im Yoga: eine Zerrung der hinteren Oberschenkelmuskulatur und der dazugehörigen Faszien. Lässt man sie nicht vollständig ausheilen, kann sie leicht richtig akut oder gar chronisch werden.

Leider tun wir in der Asana-Praxis oft viel, um diese Muskeln zu dehnen, und sehr wenig, um sie zu stärken. Drei weitere Faktoren spielen eine Rolle: Erstens zu viel Ehrgeiz in den Vorwärtsbeugen. Zweitens das Nach-hinten-Ziehen des Sitzfleischs in sitzenden Vorwärtsbeugen. Und drittens zu schnelle Bewegungen, vor allem wenn man sich aus dem Stand nach vorn beugt.

  • Akute Zerrungen brauchen Zeit zum Ausheilen. Halte dich also bei Vorwärtsbeugen zurück, bis wirklich keine Reizung mehr besteht.
  • Gebeugte Knie sind kein zuverlässiger Schutz, da verschiedene Fasern über Knie und Hüften hinweg reichen. Beugt man die Knie, so erhöht das auch die Hüftbeugung und bringt so in vielen Haltungen erneut Zug auf den Ursprung der rückwärtigen Oberschenkelmuskeln.
  • Dehne die Beinrückseiten sehr sanft, indem du Knie und Hüften in Rückenlage dynamisch beugst und streckst, am besten mit einem um den Fuß gelegten Gurt.
  • Hebe und senke das Becken langsam in Setu Bandha Sarvanghasana (Schulterbrücke). Das aktiviert die Oberschenkel in einer Weise, die die Sehne am oberen Muskelansatz in ihre knöcherne Befestigung am Sitzknochen schiebt.
  • Eine weitere Kräftigungsübung ist das langsame Heben und Senken der Beine in Shalabhasana A (Heuschrecke mit nach hinten gestreckten Armen). Achte dabei auf eine achtsame Hüftstreckung.
  • Ganz ähnlich kräftigt auch das langsame Heben und Senken des Beckens in und aus Utkatasana (Stuhl).

Konkrete Modifikationen im Unterricht für Schmerzen im unteren Rücken

Rückenschmerzen sind ein echtes Volksleiden. Hauptursache sind eine schlechte Haltung (oft schon ausgehend von Füßen und Beinen und einer Fehlstellung des Beckens) und die Degeneration der Bandscheiben. Sie kann entweder altersbedingt auftreten oder sich durch Fehlhaltung noch verschlimmern. Damit einher gehen dann häufig ein Ungleichgewicht von Muskelspannung und -schwäche und der zu geringe oder übermäßige Einsatz bestimmter Muskeln.

Yoga kann hier eine echte Hilfe sein – aber auch genau das Gegenteil. All diese Faktoren verschlechtern sich durch eine nicht sachgemäße, leistungsorientierte, zu schnelle oder unausgewogene Asana-Praxis.

  • Vermeide bei Schmerzen im unteren Rücken alle Vorwärtsbeugen im Stehen oder Sitzen, in denen der untere Rücken gebeugt wird. Erkunde stattdessen auf sanfte Weise einfache Rückbeugen und Drehungen. Wahre dabei möglichst den natürlichen Grad der Wölbung in der Lendenwirbelsäule.
  • Um Beschwerden im unteren Rücken vorzubeugen, sollten Vorwärtsbeugen generell aus den Hüftgelenken heraus eingeleitet werden. Anstatt also die Lendenwirbelsäule zu runden, kippt das Becken nach vorn. Der Bauch will zuerst die Beine berühren, nicht die Stirn.
  • Dehne und kräftige unbedingt den Iliopsoasmuskel, etwa bei der Leistendehnung in Anjaneyasana (niedriger Ausfallschritt). Eine weitere Modifikation: strecke in einer sanften Variante der Schulterbrücke jeweils ein Bein in Verlängerung des Rumpfs nach vorne.

Besonders viele Menschen leiden an Hyperlordose (Hohlkreuz).

  • Bei Hyperlordose, aber auch ganz allgemein zur Gesunderhaltung des unteren Rückens, empfehle ich, langsam und mehrfach wiederholte Übergänge in und aus Shalabhasana A (Heuschrecke mit nach hinten ausgestreckten Armen).
  • Ebenfalls wichtig bei Hyperlordose sind kräftige Bauchmuskeln. Die fördern Sie zum Beispiel, indem Sie in Viparita Karani (Rückenlage mit Beinen an der Wand und Becken auf einem Kissen) das Becken sanft vor und zurückkippen.
  • Den häufig verspannten quadratischen Lendenmuskel dehnst und mobilisierst du mit Balasana (Stellung des Kindes) und mit sanften Drehsitzen wie Bharadvajrasana A und Ardha Matsyendrasana.

Aber auch das Gegenteil kann auftreten: ein zu flacher unterer Rücken

  • Beim Verlust der natürlichen lordotischen Krümmung der Lendenwirbelsäule ist es hilfreich, den Iliopsoas zu kräftigen. Das kannst du zum Beispiel mit einer stark modifizierten Form von Navasana, dem Boot, üben (Knie gebeugt, Hände hinter den Beinen verschränkt). Außerdem solltest du alle Hüftbeugebewegungen betont langsam ausführen. Die oben beschriebenen Wiederholungen in und aus der Heuschrecke kräftigt den quadratischen Lendenmuskel, den geraden Bauchmuskel dehnst du mit einer sanften Variante von Setu Bandha Sarvanghasana (Brücke).

Die besten Asanas für Nackenschmerzen

Die Halswirbelsäule ist für viele Menschen ein neuralgischer Punkt – und im Yoga kann sie zusätzlich potenziell schädigenden Kräften ausgesetzt sein. Einige Asanas können sogar zu schweren Verletzungen führen. Das deutlichste Beispiel dafür ist wohl Setu Bandhasana (gebundene Brücke), wo ein Großteil des Körpergewichts auf den überstreckten Halswirbeln lastet. Aber auch ein vom Lehrer Salamba Sarvanghasana (gestützter Schulterstand) ohne erhöht gelagerte Schultern und Shirshasana (Kopfstand) können Nackenverletzungen verursachen. Hier sollte ein Lehrer sich klar machen, dass das, was er selbst vielleicht seit Jahren verletzungsfrei übt, für seine Schüler nicht immer geeignet ist.

  • Ganz wichtig: Keine Asana so üben, dass sie einen scharfen Schmerz im Nacken auslöst. Ebenso dürfen Streckung oder Beugung der Halswirbelsäule nie erzwungen werden.

Bei bestehenden Verletzungen am Nacken ist professionelle medizinische Anleitung nötig, bevor irgendwelche Asanas versucht werden, die Druck im Nacken erzeugen.

  • Vorteilhaft sind alle Übungen und Bewegungen, in denen Muskelkraft aufgewandt werden muss, um das Gewicht des Kopfes zu stützen. Dabei muss man allerdings wie immer bedenken: Jede kräftigende Aktion kann auch schädlich werden, sobald man sie übertrieben, zu häufig und ohne eine geeignete Gegenbewegung ausführt.
  • Bei Rückbeugen und Drehungen sollten die Nackenwirbel grundsätzlich zuletzt und nur vorsichtig in die Bewegung mit einbezogen werden. Noch vorsichtiger sollte man bei Vorwärtsbeugen mit den Halswirbeln sein.

Wende doch gleich Mark Stephens konkrete Modifikationen der gängigen Asanas in der nächsten Yogastunde oder bei deiner Yogapraxis Zuhause an. Hier kannst du den ersten Teil des Artikels lesen: die Einführung von Mark Stephens über Yogaunterricht für alle Bedürfnisse. Wenn dich noch mehr yogatherapeutische Übungen interessieren, lies weiter über 10 Asanas gegen Kopfschmerzen.


Mark Stephens hat bereits mehrere internationale Bestseller über den Yogaunterricht geschrieben. Seinem neuesten Lehrbuch über Yogatherapie mit dem Schwerpunkt “Schlaf” erschien 2019 im Riva-Verlag. Er lebt in Kalifornien und unterrichtet weltweit, häufig in Deutschland, Österreich und der Schweiz. markstephensyoga.com

Der Beitrag Mark Stephens: Konkrete Modifikationen im Unterricht erschien zuerst auf Yoga World - Home of Yoga Journal.


Mark Stephens über Yogaunterricht für alle Bedürfnisse

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Viele Schüler kommen wegen konkreter Beschwerden in ihre erste Yogastunde. Andere wollen den Yogaunterricht nach einer Verletzung oder Krankheit nicht missen. Auch wenn ein Yogalehrer kein Therapeut ist, sollte er auf alle Bedürfnisse eingehen können, meint unser Experte Mark Stephens über Yogaunterricht.

Heilen, was uns krank macht – das ist ein Leitmotiv von Yoga seit seinen Anfängen. Egal, ob es sich um körperliche Verletzung oder um existenzielle Angst handelt. Sehr viele Schüler kommen wegen ihrer Beschwerden zum Yoga. Gerade sie sind auf einen Lehrer angewiesen, der ihr Leiden versteht und ihnen geeignete Modifikationen zu den geübten Haltungen anbieten kann. Doch wie sieht das konkret aus? Wie können Yogalehrer ihre Schüler bestmöglich begleiten und in der Heilung unterstützen?

Yogaunterricht als Mittel der Selbstheilung: Wie geht das?

Ein Yogi sollte sich nicht nur zu  Ahimsa (Nicht-Verletzen), Aparigraha (Nicht-Besitzen-wollen), Svadyaya (Selbststudium), Abhyasa (Ausdauer) und Vairagya (Nicht-Anhaftung) verpflichten. Du solltest auch deine eigene sinnliche Wahrnehmung schulen, dann kann Yoga eine tief heilende und das Bewusstsein erweiternde Praxis sein. Dadurch kann man Asanas, Pranayama und Meditation immer so anpassen, dass sie das Wohlbefinden und die Ganzheit jedes Einzelnen individuell unterstützen. Und das möglichst egal ob es sich um die Schüler einer regulären Klasse handelt oder um Einzelschüler.

Yogalehrer sind rechtlich gesehen keine Therapeuten!

Zwar sind viele Yogalehrer gleichzeitig auch ausgebildete Gesundheitsexperten wie  Physio- oder Psychotherapeuten, die meisten sind das aber nicht. Sie dürfen rechtlich gesehen keine Diagnose stellen und keine Therapien durchführen. Dennoch können auch sie wirksame, ganzheitliche Ansätze anbieten, die ihren Schülern helfen, den Unterricht gut für sich zu nutzen und sich selbst zu heilen.

Es ist für einen Lehrer wichtig, bestmöglich über die körperlichen und seelischen Bedingungen seiner Schüler informiert zu sein.

Er sollte auch Kenntnisse und Fähigkeiten entwickeln, mit deren Hilfe er seine Schüler mit geeigneten Modifikationen anleiten kann, und er sollte wissen, wie sich diese Anpassungen auswirken. Genauso wichtig ist es für Yogaschüler, dass sie im Unterricht Gelerntes mit einem intuitiven Sinn für Selbstheilung bei sich selbst anwenden. Lehrer und Schüler sollten beide tief in die Welt des Lernens und Erfahrens eintauchen und diejenigen Yoga Tools zu erforschen. Diese können jedem helfen, sich besser zu fühlen und das bestmögliche Leben zu leben.

Das schnell wachsende Wissen über spezifisch heilende Yogatechniken, wie es in Workshops, Büchern und Artikeln zugänglich ist, stellt dabei eine große Hilfe dar. Ein gutes Grundverständnis der funktionalen Anatomie, Kinesiologie, Physiologie und Psychologie des Menschen hilft einem Yogalehrer. Aber er sollte dieses Wissen auch wirklich anwenden.

Alle Menschen besitzen angeborene Kräfte der Selbstfürsorge und Selbstheilung.

Traditionell gibt es im Yoga für viele Krankheiten und Verletzungen geeignete Behandlungen. Dennoch braucht er mehr als nur Wissen. Denn liegt sein wichtigster therapeutischer Nutzen wo anders: Es hilft dir, ein Gefühl von umfassendem Wohlbefinden zu entwickeln und die eigene Selbstheilung zu aktivieren.

Ein Lehrer, der seine Schüler in ihrer Heilung begleitet, lehrt idealerweise mit Empathie, Freundlichkeit und Mitgefühl. Er weckt ein Gespür für ihre heilenden Energien –  indem er positive Gefühle, Vertrauen und Offenheit fördert. Die Basis bildet das Einlassen auf die Schüler und das Verständnis für ihre Bedürfnisse. Dadurch fühlen die Schüler sich in einem sicheren Raum, der Selbsterforschung und innere Wandlung zulässt. Diese vertrauensvolle Beziehung verbessert auch die Fähigkeit, die für ihre Heilung besten Entscheidungen zu treffen.

Eine Vertrauensbeziehung zwischen Lehrer und Schüler erfordert gutes Zuhören.

Anstatt nur Worte zu hören, sollte es darum gehen, die ganze Botschaft zu verstehen, die  manchmal die Körpersprache viel besser ausdrückt. Wenn er all diese Eigenschaften hat, fällt es einem Lehrer  leichter, den Zustand seiner Schüler zu erkennen. So kann er auf kompetente und mitfühlende Weise auf sie einzugehen. Die Anatomie-Ausbildung sollte einen Yogalehrer außerdem dazu befähigen, die Asanas seiner Schüler gut einzuschätzen.

Dadurch kann ein Yogalehrer Strategien entwickeln, um auf Beschwerden des Bewegungsapparates im Unterricht einzugehen.

Ein gutes Verständnis davon, wie Asana, Pranayama und Meditation emotionale Zustände beeinflussen, hilft ihm bei der Arbeit mit Schülern, die Ängste und/oder Depressionen erleben. Er sollte die Trennlinie zur Biomedizin nicht überqueren. Trotzdem ist er so in der Lage, auf Schüler einzugehen, die mit besonderen Bedürfnissen in den Unterricht kommen.

Der traditionelle Heilungspfad des Yoga kann helfen

Genau wie die Seher der vedischen Zeit, z.B. Arjuna in der Bhagavad Gita, haben Menschen schon immer gelitten und versucht, das Leben besser zu machen. Heutzutage haben wir einen: Wir können auf vieles Wissen zurückgreifen, das während der menschlichen Geschichte gesammelt wurde. Andererseits erzeugt unsere Art zu leben neuen Druck und neues Leid. Angst, Depression, Drogen, Süchte, Krebs und vieles mehr umgeben uns ständig. Wie wunderbar ist es doch, dass wir Yoga haben!

Yoga ist ein starkes Mittel gegen viele der menschlichen Leiden, vor allem weil es das Bewusstsein für mehr Wohlbefinden öffnet. Um dieses große Versprechen von Yoga einzulösen, ist vor allem eines wichtig: Erinnere dich immer daran, dass nicht zählt, wie weit du gehst, sondern nur, dass du auf dich achtest. Und dann: Atme immer, als ob dein Leben davon abhinge.

Hier findest du den zweiten Teil des Artikels: Mark Stephens, international anerkannter Experte für Yogatherapie, gibt konkrete Hilfen für den Yogaunterricht. So können Lehrer auf Verletzungen oder Krankheiten eingehen.


Mark Stephens hat bereits mehrere internationale Bestseller über den Yogaunterricht geschrieben. Seinem neuesten Lehrbuch über Yogatherapie mit dem Schwerpunkt “Schlaf” erschien 2019 im Riva-Verlag. Er lebt in Kalifornien und unterrichtet weltweit, häufig in Deutschland, Österreich und der Schweiz. markstephensyoga.com

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Mit Ayurveda durch den Winter

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Draußen ist es bitterkalt, drinnen ist es warm und die Luft trocken: Jetzt sind wir anfällig für Erkältungen, Infekte und Grippe. Mit Hilfe von Ayurveda kannst du dein Immunsystem im Winter ganz einfach unterstützen.

Öl-Massage gegen trockene Haut

Gegen trockene Haut helfen regelmäßige “Schmierungen” mit nährenden, aufbauenden und wärmenden Ölen. Nimm dir zwei bis drei Mal pro Woche eine Stunde Zeit für eine Selbstmassage mit typgerechten und regulierenden Ayurvedaölen. Wichtig: Vor allem Kopf und Gesicht nicht vergessen. Am besten eignet sich der frühe Abend, denn so kannst du dir danach genügend Ruhe gönnen.

Massage-Anleitung: Setze dich in einen gut geheizten Raum, wärme das Öl im Wasserbad auf ca. 40 Grad und schmiere dich von Kopf bis Fuß damit ein. Dann massiere genüsslich mit streichenden, reibenden, knetenden Bewegungen den ganzen Körper. Die Massage sollte mindestens 30 Minuten dauern, damit der aufbauende Effekt der Öle tief wirken kann. Danach muss das Öl gut abgewaschen werden, am besten mit einem speziellen Antiöl-Shampoo oder einer entfettenden Seife.

Tipp für Eilige: Bei einer Ölmassage auf die Schnelle wird das angewärmte Öl vor dem Duschen aufgetragen, kurz einmassiert und nach etwa 10 Minuten wieder abgeduscht – nach der Devise: Besser ein bisschen ölen als gar nicht.

Immunisierung mit Ayurveda im Winter: Öl ziehen

Eine wirklich tolle Immunisierungsmaßnahme in der kalten Jahreszeit ist Gandusha, die ayurvedische Ölmundspülung. Damit beugst du Erkältungen im gesamten HNO-Bereich vor, sorgst für eine klare Stimme und straffst zudem noch die Fältchen im Mundbereich.

Anleitung: Nimm 1 bis 2 Esslöffel Gandushaöl (am besten leicht angewärmt) in den Mund und ziehe das Öl kräftig zwischen den Zähnen hin und her. Meist dauert es 5 bis
10 Minuten, bis sich die Flüssigkeit im Mund nicht mehr ölig anfühlt. Dann kannst du das Öl ausspucken und den Mund mit lauwarmem Wasser oder einem leichten Salbei-Pfefferminztee nachspülen.

Husten, Schnupfen und Heiserkeit sind schon da? Hier erfährst du, wie mit Ayurveda der Erkältung trotzen kannst.

Kraftmus schlecken: Amla-Kräutermus

Dem wertvollen Amla-Kräutermus, Chyavanprash, werden fast magische vitalisierende und verjüngende Effekte nachgesagt. Es soll einen sehr positiven Einfluss auf dein Wohlbefinden haben. Ein alter Yogi konnte sich damit angeblich so stark regenerieren, dass er sogar eine junge, schöne Königstochter heiraten und glücklich machen konnte. Das Mus wird nach einer Jahrtausende alten Ayurvedarezeptur hergestellt. Hauptzutaten sind Ghee, Sesamöl, Almafrucht, Honig und Zucker. Dazu kommen vielerlei Gewürze und Kräuter wie Zimt, Kardamom und Saffran. Chyavanprash wirkt ausgleichend auf alle drei Doshas und gilt als Rasayana. Das Kräutermus wird in Milch oder Wasser eingerührt oder als Brotaufstrich verzehrt.

Ab in den Ayurveda-Kräutergarten

Mutter Erde schenkt uns für die Winterzeit zur Kräftigung und Stärkung der Immunkräfte tolle Ayurveda-Kräuter. Du nimmst sie als Tee, Elixier oder Extraktpulver ein. Welches Produkt am besten für dich geeignet ist, weiß ein Ayurveda- Experte. Diese Ayurveda Klassiker helfen dir durch den Winter:

  • Ashwaghanda, indische Schlafbeere, “Die Kraft von 100 Pferden”: Aufbau, Stärkung, Kraft
  • Pippali, langer Pfeffer: Tonikum für Hals und Stimmbänder
  • Trikatu, “Die drei scharfen Kräuter”, Ingwerwurzel, schwarzer Pfeffer, Pippali: regt Agni (Verdauungsfeuer) an

Suche Schutz und Wärme

Auch wenn sich diese Empfehlungen sehr simpel anhören, sie entsprechen ganz der ayurvedischen Lehre:

  • Trage warme Kleidung aus natürlichen Materialien. Mützen, Schals, warme Schuhe, Handschuhe, dicke Jacken, erdende Farben.
  • Nimm warme Vollbäder mit Ölkräuterzusätzen, gehe in die Dampfsauna oder setze dich in eine Infrarotkabine.
  • Umhülle dich mit wärmendem Kerzenlicht und rieche erdende Düfte.
  • Der Winter ist wie geschaffen, um sinnliche  Sexualität zu genießen.
  • Trage Goldschmuck und Kleider in warmen, erdenden Farben, beziehe auch Bettwäsche, Handtücher usw. mit ein.
  • Vergiss nicht, dich auch im Winter regelmäßig zu bewegen und verlagere deine Yoga­übungen oder anderes Körpertraining in warme, angenehme Räume.

Ruhe durch Asanas und Pranayama

Gönne dir Ruhe und Beschaulichkeit. Die Winterzeit bietet sich dazu an, mehr in dich hineinzuhören (Pratyahara, Rückzug der Sinne). Tägliche Asanas und Pranayama helfen dir dabei. Versuche regelmäßig zu meditieren. Vielleicht tut dir unsere Meditation für ein heilendes Herz gut?

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Heute ist White Monday: Das kannst DU tun!

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#whitemonday – was ist das eigentlich? Die Gegenbewegung zum Black Friday will den Konsum hinterfragen und nachhaltige Konsummöglichkeiten aufzeigen. Zwei junge Frauen wollen die Bewegung in Deutschland groß machen!

Anna und Sophie, die Gründerinnen von hejhej-mats, sind dabei den “White Monday” nach Deutschland zu bringen. Die Bewegung ist die Gegenbewegung zum Black Friday. Da ist es nur logisch, dass der White Monday am Montag (25.11.2019) vor dem Black Friday stattfindet. Die Bewegung startete 2017 in Schweden. Letztes Jahr nahmen dort über 160 Unternehmen, Organisationen und Influencer teil.

Warum Yoga und Nachhaltigkeit untrennbar zusammengehören, kannst du hier nachlesen.

Was passiert am White Monday?

Punkt 1: Unternehmen verpflichten sich, keinerlei Marketing zu dem Black Friday durchzuführen und an diesem Tag auch keine besonderen Rabatte anzubieten. Punkt 2: Unternehmen, Organisationen und Influencer posten am White Monday ein Bild mit dem #whitemonday und setzen damit ein Zeichen für bewussten Konsum. Der White Monday soll den Überkonsum unserer Wegwerfgesellschaft hinterfragen und Leute dazu animieren, bewusster zu konsumieren. Closed-loop Produkte sind der verantwortungsvollste Weg, denn so werden möglichst wenig neue Ressourcen und Materialien verwendet und unsere Erde wird so gut es geht geschont.

Vorhandene Ressourcen nutzen

Es geht also darum bereits vorhandene Ressourcen zu nutzen, den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern und Lösungen für das Wegwerfen zu finden. Auch Anna und Sophie bieten bei “hejhej-mats” zwei closed-loop Produkte an. Für sie persönlich ist es besonders wichtig, Menschen zum Nachdenken zu bringen und die Gesellschaft so weg vom Überkonsum hin zu einem bewussten Konsum zu leiten. Genau hierfür steht der White Monday und deshalb setzen die Jungunternehmerinnen alles daran, diese Bewegung nach Deutschland zu bringen.

Noch mehr Info gibt es auf www.whitemonday.info.


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Montags-Mantra: Danke sagen

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Der vierte Donnerstag im November ist in den USA ein Feiertag und ist mit unserem Erntedank verwandt ist – Thanksgiving. Dazu kommen Familie und Freunde bei einem Abendessen zusammen und sagen Danke. Danke für die Menschen die man um sich hat. Danke für schöne Momente. Danke für Gesundheit. Danke, dass ich ein Dach überm Kopf habe. Oder Danke, dass ich jeden Morgen aufwachen darf. Eben für all das, was sich als selbstverständliches Gut in unser Leben schleicht und zu wenig gewürdigt wird.

Einfach mal Danke sagen

Doch so einfach ist das manchmal gar nicht. Umso wichtiger finde ich den Feiertag. Es ist ein Anlass, sich bewusst über die schönen und guten Dinge im Leben Gedanken zu machen. Viel zu oft beschäftigt uns das, was wir nicht haben. Wir finden das Leben unfair, suchen nach Lösungen für Probleme oder grübeln über ungewisse Ereignisse in der Zukunft. Die oft so gar nicht eintreffen.

Übrigens: In der Meditation haben auch Gedanken ihren Sinn. Welchen, erklären wir hier.

Dankbarkeit suchen

Ich habe daher eine Dankbarkeitsliste erstellt und beim Schreiben eine Veränderung bemerkt. Mir sind immer mehr kleine Situationen eingefallen, für die ich sehr dankbar bin. Danach habe ich mich mit den negativen Aspekten in meinem Leben befasst. Kann man dafür auch dankbar sein? Was, wenn wir dankbar für die Erkältung sind, weil uns der Körper daran erinnert einen Gang zurück zu schalten? Oder dankbar für Menschen, die uns enttäuscht oder verletzt haben? Was, wenn jeder aus einem Grund in unser Leben kommt? Während uns manche Liebe oder Geduld lehren, bringen uns andere bei, mit Schmerz umzugehen oder verzeihen zu können. Wir wachsen an der Erfahrung und werden stärker. So eine Dankbarkeitsliste kann also sehr effektiv sein. Du filterst die positiven Aspekte aus den negativen Momenten im Leben und stellst fest, dass in allem auch etwas Gutes steckt. 

Also: Selbst wenn wir den Feiertag in Deutschland nicht feiern, lohnt es sich in den Tag zu nutzen um Danke zu sagen.

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Winter-Naturkosmetik zum Selbermachen

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Gebackene Plätzchen, selbst gemachte Adventskalender oder kleine Basteleien… Die Vorweihnachtszeit bietet viele Gelegenheiten, individuelle Freuden zu verschenken. Wie wäre es dieses Jahr mal mit einer neuen Idee? Wir stellen dir zwei Naturkosmetik-Rezepte aus dem Buch Natürlich schön im Winter von Dr. Christina Kraus vor.

Naturkosmetik-Geschenke für die Weihnachtszeit

Pflegende Naturkosmetik einfach selber herstellen: Mit diesem Buch zeigt Apothekerin und Gründerin von Greenglam Dr. Christina Kraus tolle Rezepte für die Körperpflege. Mit einfachen Anleitungen entstehen Schritt für Schritt Gesichtscreme, Bodylotion, Shampoo, oder Deo. Und das ganz ohne Giftstoffe und Chemikalien. Neben den Rezepten liefert das Buch Grundlagen, die über die benötigten Komponenten für eine nachhaltig-hergestellte Naturkosmetik informieren. So gelingt der Einstieg auch ohne Vorkenntnisse. Das musst-have für die kalte Jahreszeit: diese lecker-duftenden Badepralinen und ein zitronig-frischer Lippenbalsam.

Love Bombs Badepralinen

© EMF/ Nadja Buchczik
© EMF/ Nadja Buchczik

Diese Badepralinen aus Naturkosmetik eignen sich prima zum Verschenken: Sie haben nicht nur innere Werte wie pflegende Sheabutter, sie sehen mit ihren Blütenblättern auch wunderschön aus. Überreiche sie in einem Glas oder einzeln in Cellophan … oder gönne dir damit selbst ein Bad.

Zutaten:

  • 180 ml Backsoda (Natron; Natriumbicarbonat)
  • 120g Zitronensäure
  • 10 g Molkepulver
  • 40 g Sheabutter
  • 20 g Castile Soap
  • 2g getrocknete Rosenblätter
  • 12 TRP ätherisches Rosenöl
  • 10TRP ätherisches Ylang-Ylang-Öl
  • 8TRP ätherisches Sandelholzöl
  • Blütenblätter zum Dekorieren (nach Belieben)

Zubereitung:

1. Backsoda, Zitronensäure und Molkepulver in einer Schüssel gut vermischen und sieben. Am besten arbeitest du dabei mit Handschuhen, da sowohl Backsoda als auch Zitronensäure die Haut reizen können.

2. Schmelze die Sheabutter vorsichtig im Wasserbad. Die Butter sollte dabei nicht über 40 °C erhitzt werden, denn das vermindert die Qualität.

3. Gebe die geschmolzene Butter, die Castile Soap und die ätherischen Öle zusammen mit den Blütenblättern löffelweise zu den trockenen Zutaten. Arbeite diese gut mit den Händen ein.

4. Fülle die Masse in Back-, Muffin- oder Pralinenförmchen. Als Deko kannst du Blüten sanft in die Oberfläche drücken. Oder du streust ein paar Blütenblätter in jede Form, bevor du die Masse einfüllst. Dann stellst du die Förmchen zum Festwerden über Nacht in den Kühlschrank.

Anwendung:

1 große bzw. 2 kleine Badepralinen ins warme Badewasser geben und beobachten, wie sie sich fröhlich sprudelnd auflösen.

Mix & Match:

Hier kannst du natürlich mit unterschiedlichen Blüten und ätherischen Ölen experimentieren. Fester werden die Pralinen, wenn du Kakaobutter anstelle von Sheabutter verwendest.

Frosty Winter Kiss Lippenbalsam

© EMF/ Nadja Buchczik Natürlich schön im Winter – Naturkosmetik zum Selbermachen
© EMF/ Nadja Buchczik

Im Winter brauchen unsere Lippen eine Extraportion Liebe und mehr Schutz. Dieser pflegende Lippenbalsam aus Naturkosmetik duftet herrlich zitronig­frisch und schützt gleich doppelt: Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Zitronenmelisse effektiv Herpes-Viren im Schach halten kann.

Zutaten :

  • 20 g Bienenwachs 20g Mandelöl
  • 10 g Hanföl
  • 20 g Sheabutter
  • 3 TRP ätherisches Zitronenmelissenöl 3 TRP ätherisches Mandarinenöl

Zubereitung:

1. Gebe das Bienenwachs mit dem Mandelöl in einen Glasbecher und lasse es im warmen Wasserbad schmelzen. Schalte das Wasserbad dann aus.

2. Füge Hanföl und Sheabutter hinzu und rühre, bis die Butter geschmolzen ist. Dann nimmst du den Becher aus dem Wasserbad und lässt die Masse etwas abkühlen. Lasse sie aber nicht richtig fest werden. Rühre dabei immer wieder um.

3. Gebe nun die ätherischen Öle hinzu, mische alles gut durch und fülle den fertigen Lippenbalsam in kleine Dosen.

Anwendung:

Für extra-zarte Lippen trage „Frosty Winter Kiss“ mehrmals täglich auf.

Mix & Match:

Für einen veganen Balsam ersetze das Bienenwachs durch 10 g Carnaubawachs. Andere ätherische Öle, die ebenfalls gut passen, sind Orange, Rosmarin, Wacholder und Vanille.


© EMF/ Nadja Buchczik.

Fazit zum Buch

Die schönen Bilder und die übersichtlichen Rezepte aus Naturkosmetik machen Lust auf’s Ausprobieren. Under the Mistletoe Lippenpflege, Winter Wonder Gesichts-Creme, Hands Up for Snow Handbalsam … schon allein die Namen stimmen auf die gemütliche Winterzeit ein. Besonders wichtig bei der trockenen Kälte ist eine natürliche und gute Pflege für die Haut. Hierzu liefert das Buch viele tolle Inspirationen und ist natürlich auch selbst ein super schönes Geschenk.


“Natürlich schön im Winter von Dr. Christina Kraus ist im EMF Verlag erschienen und kostet 15,99 €.

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